Coronavirus

Deutsche Regierung sieht gute Chancen für Sommerurlaub in Europa

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Am Montag Außenminister-Videokonferenz zu Urlauber-Grenzöffnung, u.a. mit Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien und Portugal.

Berlin. Die deutsche Regierung geht davon aus, dass trotz Corona-Pandemie in weiten Teilen Europas ein Sommerurlaub möglich sein wird. "Die Chancen stehen gut, dass wir unsere Sommerferien nicht nur im Inland, sondern auch im europäischen Ausland verbringen können", sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag).
 
Ziel sei es, dass alle Länder in Europa wieder bereist werden könnten, sofern die Krankheitsentwicklung es zulasse und vertrauenswürdige Schutzkonzepte zur Anwendung kämen.
 
Bareiß betonte, man müsse sichergehen, dass man nicht zu früh starte. Gerade in den besonders vom Tourismus abhängigen Regionen Südeuropas sei der Druck zur Wiedereröffnung von Hotels und Ferienanlagen groß. Er sei jedoch "überzeugt, dass die weltweite Reisewarnung nach dem 14. Juni Geschichte sein wird", sagte der Beauftragte mit Blick auf die aktuellen Reisehinweise des deutschen Außenministeriums.
 
Auch Ziele außerhalb Europas könnten schrittweise wieder angesteuert werden, so Bareiß. Eine Voraussetzung dafür müssten die Fluggesellschaften schaffen. "Es bringt ja nichts, wenn man am Strand Abstand wahrt, aber davor dicht an dicht schutzlos im Flieger gesessen ist."
 
Der deutsche Außenminister Heiko Maas will am morgigen Montag mit seinen Kollegen aus beliebten Urlaubsländern der Deutschen beraten, wie die Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie nach und nach gelockert werden können. Zu der Videokonferenz sind Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien eingeladen. Ziel des Treffens ist ein koordiniertes Vorgehen bei der Öffnung der Grenzen für Touristen.
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