Piraten gaben auf

Hilfsgüter-Frachter der UNO freigelassen

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Das Schiff war vor der somalischen Küste entführt worden. Unterdessen verteidigt Kanada die Freilassung von Piraten.

Somalische Piraten haben nach UN-Angaben einen in der vergangenen Woche gekaperten libanesischen Frachter freigelassen. Die unter togolesischer Flagge fahrende "MV Sea Horse" sei am Freitag freigegeben worden, erklärte ein Sprecher des Welternährungsprogramms (WFP) am Montag. Das Schiff war am Dienstag vor der somalischen Küste entführt worden. Es war auf dem Weg nach Mumbai in Indien, wo es Nahrungsmittelhilfe des WFP für Somalia aufnehmen sollte.

Kanada verteidigt Piraten-Freilassung
Die kanadische Regierung verteidigte unterdessen die Freilassung von sieben inhaftierten Piraten vor der somalischen Küste. Die Piraten seien zuvor festgenommen und entwaffnet worden, sagte der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper am Sonntag am Rande des Gipfeltreffens der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Trinidad und Tobago. "Dies waren angesichts der Umstände die angemessenen Maßnahmen", fügte der Regierungschef hinzu.

Das kanadische Recht erlaubt eine Strafverfolgung nur dann, wenn eine Straftat auf kanadischem Boden verübt wurde oder Kanadier betroffen sind. Die Piraten hatten aber das unter norwegischer Flagge fahrende Schiff "MV Front Ardenne" attackiert. Anschließend hatten sie die Flucht ergriffen, weil Kriegsschiffe der NATO herbeigeeilt waren. Nach siebenstündiger Verfolgung wurden sie von der Besatzung des kanadischen Kriegsschiffs "Winnipeg" festgenommen.

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