Verwirrung nach dem Ende des "Freitestens": So wird der Massentest in Ihrem Bundesland ablaufen.
Nachdem das „Freitesten“ der Bundesregierung nun gescheitert ist, fahren die Bundesländer jetzt eine eigene Linie. Das für Mitte Jänner geplante Massentesten der Bevölkerung soll in einigen Bundesländern verschoben werden, in anderen gar nicht mehr stattfinden. Teilweise sollen die Tests eine neue Bedeutung bekommen: Ein negativer Corona-Test könnte bald als „Eintrittskarte“ für Veranstaltungen, Restaurants und Events fungieren. Hier finden Sie alle Informationen für Ihr Bundesland im Detail.
Niederösterreich
In Niederösterreich will man die Tests wie vorgesehen durchführen. Weil für den 16. und 17. Jänner schon jetzt mehr als 50.000 Landsleute angemeldet seien, "werden wir dieses freiwillige Angebot für alle, die es nutzen wollen, daher gerne aufrechterhalten". Gleichzeitig werde ein Konzept für regelmäßige Testinfrastrukturen ausgearbeitet, hielt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) fest.
Wien
Auch Wien hält an seinen ursprünglichen Plänen fest. Getestet wird von 8. bis 17 Jänner wieder an jenen drei Standorten, die auch beim ersten Anlauf gewählt wurden: In der Stadthalle, der Messe Wien und der Marx Halle. Die Aufbauarbeiten dafür sind bereits im Gange.
Vorarlberg
Ganz anders geht hingegen Vorarlberg vor. Der für das Wochenende von 15. bis 17. Jänner angekündigte Massentest wurde im Ländle gestrichen. "Ohne die Möglichkeit des Freitestens mache der Massentest keinen Sinn, zudem müsse man für die Zeit nach dem 24. gerüstet sein, sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Die sieben Teststationen sollen zu Impfstraßen umgerüstet werden.
Tirol
Auch in Tirol sind die Massentests passe. Man fokussiert sich im stattdessen weiter auf die kostenlosen, laufenden Antigen-Tests. Diese würden über den 10. Jänner, das ursprünglich einmal festgesetzte vorläufige Enddatum hinaus, fortgesetzt, teilte das Land mit. Seit 19. Dezember seien rund 100.000 Personen getestet worden.
Oberösterreich
Oberösterreich verschiebt die Massentests um eine Woche. Sie sollen nun vom 22. bis 24. Jänner im Vorfeld des geplanten Hochfahrens am 25. Jänner stattfinden. Nach dem 25. soll es dann flächendeckend Möglichkeiten für freiwillige Testungen geben. Die entsprechende Struktur wird derzeit erarbeitet.
Steiermark
Auch die Steiermark verschiebt die Testungen ebenfalls um eine Woche. Am Montag, 11. Jänner, starten dafür die Anmeldungen (online und telefonisch), die Testungen selbst finden dann wie in Oberösterreich von 22. bis 24. Jänner statt. Alle bereits für 15. bis 17. Jänner bereits vergebenen Termine wurden storniert, die betreffenden Personen erhalten eine Stornierungsinformation.
Salzburg
In Salzburg läuft das vom Land und vom Rotem Kreuz seit 21. Dezember durchgehend angebotene kostenlose Testangebot mit heute, 5. Jänner, aus. Nach einigen Tagen Pause, in welcher der neue Testplan aufgestellt wird, soll dann feststehen, an welchen Teststationen in den Bezirken die Gratis-Schnelltests weiterhin möglich sind. Auch zu welchem Zeitpunkt sie ihren Betrieb aufnehmen, soll noch diese Woche kommuniziert werden. Ab spätestens 18. Jänner sollen dann auch die Test-Kapazitäten für bestimmte Gruppen - etwa für das Lehrpersonal, Schülerinnen und Schüler, bestimmte Berufsgruppen und Unternehmen - laut dem Land enorm ausgebaut werden.
Kärnten und das Burgenland
Aus dem Burgenland und Kärnten lagen der APA vorerst noch keine Informationen vor.