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Coronavirus

Diese ORF-Stars kassierten Corona-Förderung in Millionenhöhe

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Eine Corona-kritische Initiative hat mithilfe einer Transparenzdatenbank des Finanzministeriums detailliert aufgeschlüsselt, wer wie viele Corona-Förderungen kassiert hat. Einige ORF-Stars kassierten mehrere Millionen.

Während der Corona-Pandemie haben einige ORF-Stars ordentlich abgesahnt – das legt nun ein Online-Portal des ICI (Initiative für evidenzbasierte Corona-Informationen) offen. Anhand der Informationen einer Transparenzdatenbank des Finanzministeriums schlüsselt die Initiative auf, welche Stars wie viel Corona-Förderung vom Staat kassiert haben. Unter den Top-Verdienern waren zahlreiche ORF-Stars wie Stermann und Grissemann, Andi Knoll und Robert Palfrader – was angesichts der neu angekündigten ORF-Steuer für besondere Aufregung sorgt.

  • So erhielt der ORF-Moderator Christoph Grissemann ("Willkommen Österreich") als "Einzelunternehmer" insgesamt 57.000 Euro verteilt auf drei Jahre. Dirk Stermann sahnte in Summe sogar rund 58.241 Euro ab.  
  • Ö3- und Dancing-Stars-Moderator Andi Knoll kassierte laut Datenbank 19.900 Euro als Einmalzahlung. 
  • "Was gibt es Neues"-Gast und Kabarett-Star Viktor Gernot hatte während der Pandemie verkündet, von seinem Ersparten leben zu müssen – dabei kassierte er laut Datenbank 248.000 Euro an Corona-Hilfen. 
  • "Dancing Stars"-Gewinnern Marika Lichter erhielt in zwei Tranchen satte 76.428 Euro.
  • Auch "Wir sind Kaiser"-Star  Robert Palfrader wurde fürstlich entlohnt: Er erhielt für die Jahre 2021 und 2022 rund 111.000 Euro. 
  • Eine der größeren Fördersumme erhielt laut ICI der Kabarettist Michael Niavarani, der als Einzelunternehmer und mit der Hoanzl GmbH in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt 2,2 Millionen Euro Coronahilfen bekommen hat.

ORF muss 300 Millionen einsparen

Der ORF steht nach der Ankündigung der Regierung (oe24 berichtete vorab), die GIS durch eine verpflichtende Haushaltsabgabe zu ersetzen, unter Dauerbeschuss. Vor allem, weil bei den Top-Gagen der Stars und Manager nicht gespart werden soll – vielmehr soll das Radio-Symphonieorchester (RSO) gestrichen werden. Der Sport-Spartenkanal ORF Sport + migriert zu ORF 1 und ins Digitale, amerikanische Serien werden zurückgefahren  und die ORF-Gebührentochter GIS wird deutlich verkleinert. 300 Millionen Euro sollen damit eingespart werden. 

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