Coronavirus

Faschings-Hochburg Ebensee mit Rekord-Inzidenz von 8.414

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Ebensee weist mit 8.414 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz des Landes auf – damit ist in der Gemeinde jeder zwölfte Einwohner positiv.

Die Faschingshochburg Ebensee ist mit einem Corona-Peak in die Fastenzeit gestartet. Jeder Zwölfte der 7.677 Einwohner sei positiv.Der Krisenstab des Landes, der bereits am Mittwoch darauf hingewiesen hatte, dass Faschingsfeiern Einfluss auf die hohen Fallzahlen diese Woche gehabt haben dürften, bestätigte dies auf APA-Anfrage. Im Ort, der eine Impfquote von 73,1 Prozent aufweist, liege die Sieben-Tages-Inzidenz derzeit bei 8.414,75.

"Wir waren in Ebensee schon auf einer Inzidenz von etwa 1.700, binnen zehn Tagen stieg sie auf über 8.000", sagte Tilmann Königswieser, Chef des Salzkammergut Klinikums und Mitglied des Krisenstabes des Landes. Die Ursache sieht er in der - trotz der offiziellen Absage des Faschingszugs in Ebensee - großen Feierlaune. Ebensee ist traditionell eine Hochburg des Faschings, die "Fetzenumzüge" sind sogar Weltkulturerbe.

Die Zahlen sind derzeit aber in ganz Oberösterreich - wie auch bundesweit - rekordverdächtig hoch. Am Mittwoch, der durch die Schultests immer hohe Zahlen aufweist, waren es 8.712 Neuinfektionen. Aber auch am Donnerstag ging der Wert nicht wirklich weit nach unten: 8.399 neue Fälle wurden gemeldet. In den Spitälern ist die Situation allerdings moderat: Auf den Normalstationen lagen am Donnerstag 372 (minus 34) Covid-Patienten, auf den Intensivstationen 25 (plus zwei). Die Sieben-Tages-Inzidenz im Bundesland liegt aktuell bei 2577,4. 

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