Coronavirus

FFP2-Maske: Warum ist sie besser & wie erkenne ich einen Fake?

Teilen

Ab heute prägen sie das ­Straßenbild: Die FFP2-Maske wird zum neuen Standard. Aber warum sind diese Masken besser und wie erkenne ich einen Fake?

Die Infektionszahlen geben den Kurs vor. Ursprünglich war heute die Öffnung nach dem harten Lockdown geplant. Stattdessen wird weiter verschärft. Wie lange wir noch auf die Öffnung warten müssen, das wird intensiv beraten .

Keine bunten Stoffmasken mehr in der Öffentlichkeit

➔ Sicherheit. Die auffälligste Verschärfung ab heute ist die Pflicht zur FFP2-Maske in vielen Bereichen (Geschäfte, Märkte, öffentliche Verkehrsmittel; siehe auch ­unten). Die Maske mit dem Metallbügel über der Nase wird ab heute zu unserem ständigen Begleiter – für alle über 14 Jahre. Kanzler Kurz appelliert auf Facebook aufgrund der gefährlichen Virusmutationen zur Einhaltung der neuen Regeln: „Halten wir gemeinsam durch, denn nur, wenn möglichst viele Menschen mitmachen, können wir durch die Krise kommen!“

Supermärkte bieten sie am Eingang kostenlos an

➔ Millionen. Erwartet wird heute ein noch größerer Ansturm auf die Masken als vorige Woche. Die Handelsketten versprechen, sie haben genug. „Wir haben 20 Millionen auf Lager“, sagt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Seit Samstag verteilt der Handelsriese die benötigte FFP2-Maske kostenlos am Eingang.

➔ Hochrechnung. Ebenfalls mit dabei beim Gratisverteilen: Hofer („Wir sorgen dafür, dass jeder entsprechenden Schutz erhält“), Großhändler Metro, Rewe (Billa, Merkur, Penny verteilen bis Mittwoch). Ab Donnerstag steigt auch Lidl mit vier Millionen Masken ein. Rainer Will, Chef des Handelsverbandes, rechnet vor: „Es wird in den Supermärkten etwa 70 Millionen Masken geben.“

2 Meter Mindestabstand und wöchentliche Tests

➔ Maßnahmen. Ab heute gelten noch weitere Verschärfungen: Ab sofort sind zwei Meter Mindestabstand an öffentlichen Orten einzuhalten. Natürlich nur zu Personen, die nicht im eigenen Haushalt leben. Einige neue Berufsgruppen müssen sich wöchentlich testen lassen. Dazu gehören: Mitarbeiter mit Kundenkontakt (Handel, Verkehr …), Lehrer, Kindergärtner, Menschen im öffentlichen Dienst mit Parteienverkehr und Spitzensportler. Gesundheitsminister Rudolf Anschober: „Das sind die richtigen Antworten auf die sich ausbreitenden Mutationen.“

 

Warum ist die FFP2 besser? Wie erkenne ich einen Fake?

1. Wo genau gilt die Pflicht ab heute überall?

Eine FFP2-Maske muss man seit Mitternacht in jedem Geschäft und in allen öffentlichen Verkehrsmitteln aufsetzen. Dazu kommen noch: alle Arztpraxen, Krankenhäuser, Apotheken, Fahrzeuge der ÖBB und der AUA. Auch in Gerichtsgebäuden gilt die Pflicht. In Wien sogar in jedem Amtshaus.

2. Ist die FFP2-Maske wirklich besser?

Definitiv. FFP (steht für „Face Filtering Piece“) der Schutzkategorie 2 filtert 94 Prozent der Partikel aus der Luft.

3. Wie trage ich die Maske richtig?

Sie muss über Mund und Nase getragen werden. Wenn sie korrekt sitzt, dann wölbt sich der Stoff (meist Vlies) beim Ein- und Ausatmen ein wenig nach innen und außen. Grund: Die Maske muss sehr eng an der Haut anliegen, um zu wirken. So schützt sie nicht nur die Umwelt, sondern auch den Träger. Achtung Männer: Ein Bart verhindert das vollständige Abschließen der Maske auf der Seite.

4. Wie erkenne ich eine Fake-Maske?

Auf europäischen Masken muss das CE-Zeichen mit einer vierstelligen Kennzahl angebracht sein. Auch ebenfalls in Umlauf befindliche chinesische Masken mit der Kennung KN95 sind funktionstüchtig.

5. Wie lange kann ich die Maske nutzen?

Experten raten, die FFP2-Maske nach drei, spätestens vier Stunden zu wechseln. Dann ist sie durchfeuchtet und wirkt nicht mehr. Tipp: Sie kann bei Zimmertemperatur sieben Tage getrocknet und dann wiederverwendet werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.