Coronavirus

Insider packt über Chaos bei 1450-Hotline aus

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„Die Teststrategie ist so nicht umsetzbar“, behauptet ein Insider, der anonym bleiben will.

Wien. „48 Stunden und länger warten ist keine Seltenheit“, sagt der Insider (ÖSTERREICH ist der Name bekannt) über 1450: „Die Mitarbeiter aller Organisationen laufen am absoluten Limit und können es trotzdem nicht schaffen.“
  • Die Strategie der Stadt Wien („Wir testen alle“) sei so einfach nicht umsetzbar. Die Vorwürfe im Detail:
  • Die Wartezeit für eine Testung plus Ergebnis liegt bei bis zu 10 Tagen – zu lang.
  • Selbst bei der „Fastlane“ für wichtige Berufe dauert es bis zu sechs Tage.
  • Positiv-Getestete und deren direkte Angehörige warten zu lange auf den Quarantänebescheid.
  • Jeder Versuch eines Contact Tracing wird so sinnlos.
 
Völlig überlastet. 1450 hat noch immer zu wenig Mitarbeiter: „Die Warteschleife wird manchmal so lang, dass die Leute aus der Leitung fliegen oder selbst entnervt aufgeben“, sagt der Insider und erzählt:
 
  • Die meisten Netzbetreiber haben eine Maximaldauer von rund zwei Stunden am Stück pro Telefonat. Danach fliegen die Anrufer aus der Leitung.
  • Die jeweiligen Teamleaderinnen melden ihre Probleme weiter. Sie werden aber ignoriert. Vielmehr werden ständig Mitarbeiter hin und her geschoben.
  • Das IT-System (externe Firma) bricht immer wieder zusammen. Trotzdem wird die Hotline mit weiteren Aufgaben überlastet, etwa der Terminvergabe für Gratis-Grippe-Impfung.

WhatsApp-Gruppe: Das schreiben 1450-Mitarbeiter

Insider packt über Chaos bei 1450-Hotline aus
© oe24
× Insider packt über Chaos bei 1450-Hotline aus

Insider packt über Chaos bei 1450-Hotline aus
© oe24
× Insider packt über Chaos bei 1450-Hotline aus

Frust-Abbau.  ÖSTERREICH wurden Meldungen von 1450-Mitarbeitern zugespielt, die sich in einer WhatsApp-Gruppe aus­tauschen. Einer schreibt: „Eine neue Stufe wurde erreicht. Sie versäumen es jetzt nicht mehr nur, die Kontaktpersonen zu kontaktieren, sondern schicken den positiven Patienten gar nicht erst das Protokoll zu, um die Kontaktpersonen zu erfragen“.  Ein anderer, sarkastisch: „Nur mehr 129 in der Warteschleife, geht eh …“

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