Coronavirus

Ludwig: 10.000 Betten in Wiens Spitälern bereit

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Stadtchef erklärt, warum dichtes – und teures – Gesundheitsnetz Wien so hilft.

Wien. Auch wenn am Wochenende – testhalber – die Kapazitäten für ein Corona-Lazarett in der Wiener Messe hochgefahren wurden: In der Hauptstadt stehen noch bei Weitem genügend freie Betten, auch für andere als Corona-Patienten, zur Verfügung, erklärt Bürgermeister Michael Ludwig.
 
10.000 Betten. Insgesamt stehen in den 45 Krankenanstalten der Stadt 9.600 Betten in öffentlichen Spitälern und 367 in Privatkliniken, also rund 10.000 „normale“ Spitalsbetten zur Verfügung, 1.000 Betten davon sind Intensivbetten.
 
Im internationalen Vergleich hat Wien eine ex­trem hohe Spitals- und Ärztedichte – es gibt auch 5.300 niedergelassene Ärzte in der Stadt. Und dafür investiert Wien laut Budgetvoranschlag 2020 stolze 4,4 Milliarden Euro – Kosten, die vielfach von Experten und Opposition kritisiert wurden.
 
„Jetzt sind wir in der Lage festzustellen, dass trotz der Corona-Epidemie in Wien noch 3.700 Betten auf Normalstationen und 221 Intensivbetten frei sind“, resümiert Ludwig.
 
Dass trotzdem die 3.100 Betten für leichtere Erkrankungsverläufe in der Wiener Messe hochgefahren wurden, erklärt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker damit, dass man „nicht im Ernstfall mit einem Probelauf starten“ wolle.
 
Ludwig ist jedenfalls trotz vieler Kritik „stolz darauf, dass wir sehr gut aufgestellt und international beispielgebend für Millionenstädte sind“. Josef Galley
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