Coronavirus

Merck (MSD) beantragt Notfallzulassung für Corona-Pille

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Aufgrund der „überzeugenden Ergebnisse“ der ersten Studien beantragt das Unternehmen Merck eine Notfallzulassung für das Corona-Medikament Molnupiravir. Es könnte eine Alternative zur Corona-Impfung werden.

Wie das Pharmaunternehmen Merck mitteilte, seien die Ergebnisse zur Wirkung des oral zu verabreichenden Anti-Corina-Medikaments "Molnupiravir" derart überragend gewesen, sodass man die laufende Studie abgebrochen habe und eine Notfallzulassung (für die USA) beantragt habe. Das Medikament wäre das erste oral einzunehmende Medikament gegen Corona und wird von den Entwicklern als echter "Gamechanger" angepriesen. Im Vergleich zur Impfung wäre die Pille auch viel günstiger. Die Pillen müssen zweimal täglich über einen Zeitraum von fünf Tage eingenommen werden. 

 

 

 

So funktioniert das Medikament:

Durch die Einnahme von "Molnupiravir" wird ein Fehler in den genetischen Code des Virus eingebaut - somit wird die Ausbreitung im Körper gehemmt. Eine Zwischenanalyse einer Phase-3-Studie ergab, dass 7,3 Prozent der damit behandelten Patienten innerhalb von 29 Tagen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Von den Patienten, die ein Placebo erhielten, wurden 14,1 Prozent bis zum 29. Tag hospitalisiert oder starben.  Wie die Entwickler betonen, soll es auch das Sterberisiko drastisch reduzieren. 

„Angesichts dieser überzeugenden Ergebnisse sind wir optimistisch, dass Molnupiravir ein wichtiges Medikament im Rahmen der weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung der Pandemie werden kann“, erklärte Unternehmenschef Robert M. Davis in einer Aussendung. Merck hat bereits mit der Herstellung begonnen.

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