Der Gesundheitsminister warnt weiterhin zur Vorsicht.
Mit den Stimmen der beiden Koalitionsparteien ÖVP und Grüne sowie der SPÖ und der NEOS hat der Nationalrat am Mittwoch die Grundlagen für die zweite Phase zur Einrichtung des sogenannten Grünen Passes in die Wege geleitet.
Mückstein mahnt zur Vorsicht
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sprach von einem "guten Tag", da das Gesetz den Weg zurück ins alte Leben ermögliche. Aber auch die positive Entwicklung der Pandemie in Österreich und der Rückgang der Zahl an Spitalsaufenthalten von COVID-19-Erkrankten insbesondere in den Intensivstationen mache Hoffnung, sagte Mückstein. Dennoch mahnte der Gesundheitsminister weiterhin zur Vorsicht.
Mückstein verwies auf die Erfolge der Impfaktionen und sah in der aktuellen epidemiologischen Situation Anlass zur Hoffnung auf weitere Öffnungen und einen halbwegs normalen Sommer. Mit Impfungen, Tests und neuen Behandlungsmethoden sei man nun in einer weit besserer Situation als vor einem Jahr.
Appell an die Bevölkerung
Gleichzeitig richtete der Gesundheitsminister einen Appell an die Bevölkerung, weiterhin die Sicherheitsmaßnahmen zu beachten und umfangreich zu testen. Die 3G-Regel "geimpft, getestet oder genesen" bilde das Grundgerüst des Grünen Passes, dessen erste Phase mit Mai begonnen habe. Während in dieser Phase auf analoge Bestätigungen gesetzt wurde, schaffe die zweite Phase einen digitalen Nachweis. Das Impfzertifikat werde aber auch per Post zugestellt werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen, betonte Mückstein. Der QR-Code erlaube keine Rückschlüsse, welches der drei G vorliege, und auch keine Nachverfolgung, wo die Person sich im Laufe des Tages aufgehalten habe.
Mit Ende Juni beginne die dritte Phase für ein europaweit gültiges Zertifikat. Ausdrücklich bedankte sich Mückstein bei der Zivilgesellschaft, die sich in der Frage des Datenschutzes intensiv eingebracht habe, für die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, den verschiedenen Stakeholdern und der Opposition.