Deutsche Forscher haben sich in einer Untersuchung angeschaut, wie hoch das Risiko für Long Covid nach einer Ansteckung mit der Corona-Variante Omikron ist.
Vieles ist noch rätselhaft bei Long Covid. Doch eine neue Studie der Uni Halle bringt ein wenig mehr Licht ins Dunkel.
Die Forscher der deutschen Universität konzentrierten sich auf die Gefährdungslage nach einer Infektion mit Omikron: Wie wahrscheinlich ist es danach an Long Covid zu erkranken? Es ist eine wichtige Studie, da dieser Covid-Typ immer noch in Umlauf ist.
Zahlen bei Omikron niedriger
Die medizinischen Daten von 11.000 Personen wurden im Detail analysiert. "Wir wollten den Zusammenhang zwischen Long Covid und verschiedenen Coronavirus-Varianten, Impfungen und früheren Infektionen verstehen", sagt die Autorin, Epidemiologin Sophie Diexer.
Überraschende Erkenntnis: Nach Omikron ist die Wahrscheinlichkeit an langfristigen Symptomen zu leiden geringer als nach einer Infektion an einer früheren Variante von Corona. In Zahlen: Das Risiko war drei oder viermal niedriger als nach einer Infektion mit einem anderen Covid-Typ. Die Forscherin: "Unsere Studie zeigt, dass der Prozentsatz der Menschen, die nach einer Infektion Long-Covid-Symptome entwickeln, zu jener Zeit am niedrigsten war, als Omikron weit verbreitet war."
Risiko sinkt mit zweiter Infektion
Nächstes wichtiges Resultat der Studie: Die Gefahr von Long-Covid ist nach der ersten Infektion am höchsten. Bei der nächsten Erkrankung ist das Risiko deutlich geringer. Diexer. "Das Ausmaß dieses Effekts hat uns überrascht."