Coronavirus

Nächstes Urlaubsland hebt Einreisebeschränkungen auf

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Malta schafft das Ampel-System der Herkunftsländer ab.

Ab kommenden Montag werden Besucher unabhängig von ihren Herkunftsländern frei nach Malta reisen können. Die maltesische Regierung hat das Ampel-Klassifizierungssystem der Herkunftsländer von Besuchern gecancelt, das die Einreise aus Staaten und Gebieten, die auf der "dunkelroten" Liste des Covid-Risikos stehen, faktisch verbot.

"Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Normalität", sagte Gesundheitsminister Chris Fearne laut maltesischen Medien. Er erinnerte daran, dass Malta zu den Ländern mit der höchsten Rate an vollständig geimpften Bürgern im Alter von über sechs Jahren gehört. Seit vergangenem Montag ist auch die Maskenpflicht auf der Insel aufgehoben worden.

Bisher waren Reisen in und aus den "dunkelroten" Ländern praktisch verboten: Um an Bord der Schiffe nach Malta zu gelangen, war nicht nur eine vollständige Impfung erforderlich, sondern es musste auch eine Einzelgenehmigung beim Ministerium beantragt werden, die fast systematisch verweigert wurde, außer in seltenen Fällen von außergewöhnlicher Dringlichkeit. Außerdem musste man sich bei der Einreise einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen in einem Covid-Hotel.

Malta, das zu Beginn der Pandemie zwischen März und Juli 2020 seine Grenzen vollständig geschlossen hatte, um die Ansteckung auf Null zu reduzieren, öffnet sich nun für die rund hundert Länder, die bisher als "dunkelrot" eingestuft und von den Touristenströmen ausgeschlossen waren. In den vergangenen Wochen hatten die wichtigsten Vertreter des Tourismussektors, darunter auch der Präsident des Flughafens Malta, die Abschaffung der als "drakonisch" bezeichneten Maßnahmen gefordert und darauf hingewiesen, dass diese lediglich die Konkurrenz auf dem Tourismusmarkt begünstigen würden. 

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