Während zuhause die Impfquote niedrig ist, spendet Österreich Vakzine an Vietnam.
Während zuhause die Impfquote niedrig ist, spendet Österreich Vakzine an Vietnam. Der österreichische Botschafter in Vietnam, Hans-Peter Glanzer, überreichte am Dienstag dem vietnamesischen Gesundheitsministerium 50.000 AstraZeneca-Impfdosen. "Mit mehr als 2,6 Millionen gespendeten Impfstoffen beweist Österreich einmal mehr sein Engagement bei der Bekämpfung der Pandemie weltweit", sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) laut Aussendung.
"In dieser Pandemie ist kein Staat für sich alleine", so Schallenberg. "Wir können uns einfach keine weißen Flecken auf der Impfkarte erlauben." Auch Außenminister Michael Linhart (ÖVP) begrüßte die Impfstofflieferung nach Vietnam. Er erinnerte an das fünfzigjährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Vietnam im kommenden Jahr. "Durch Lieferungen wie diese präsentiert sich Österreich als verlässlicher Partner in Krisenzeiten", betonte Linhart.
"Wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie"
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bezeichnete die Impfstofflieferungen als wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. "Hier muss auch Österreich seinen Teil beitragen und Impfdosen an jene Staaten weitergeben, die diese am dringendsten benötigen. Denn wir sind in der glücklichen Lage, über ausreichend Impfstoff zu verfügen", so Mückstein.
Bisher wurden laut Aussendung des Außenministeriums bilateral die Ukraine, Georgien, Tunesien, der Libanon, der Iran und Costa Rica sowie Bosnien-Herzegowina unterstützt. Indien wurde mit einer Hilfsgüterlieferung antiviraler Medikamente, Sauerstoffflaschen und Sauerstoffbrillen geholfen. Darüber hinaus fördere Österreich das internationale Programm COVAX AMC mit fünf Millionen Euro und knapp einer Million Dosen des Impfstoffes Johnson & Johnson, die in Österreich aktuell entbehrt werden können, heißt es in der Aussendung. COVAX unterstützt 92 ärmere Länder, die sich Impfstoff am Markt nicht im ausreichenden Maße leisten könnten.