Zuletzt war in Wien die Hälfte der neuen Infektionen auf die neue Omikron-Variante zurückzuführen. Mit einem Anstieg der Zahlen wird erst im neuen Jahr gerechnet.
Experten prognostizierten bereits im Vorfeld, dass sich Omikron rund um die Weihnachtsfeiertage durchsetzen wird – und das ist laut Gesundheitsstadtrat Hacker nun eingetreten. Mit Stand Sonntagnachmittag gab es in Wien 522 bestätigte Infektionen mit der Omikron-Variante. Am Dienstag waren es noch 266. Das Stadtratsbüro rechnet sogar mit mehr Omikron-Infektionen, da feiertagsbedingt die Ergebnisse der Omikron-Tests mit bis zu zwei Tagen Verspätung eintreffen.
Laut Stadt Wien sei davon auszugehen, dass die Variante nicht nur in der Hauptstadt dominant ist, sondern in ganz Österreich. Wien sei keine Insel, hier werde nur bei allen PCR-Gurgeltests automatisch auf die Virusvariante getestet. In den vergangenen acht Tagen wurden 1,77 Millionen PCR-Tests ausgewertet, das waren nach Angaben aus Wien 72,2 Prozent aller PCR-Proben in Österreich.
Auswirkung auf Spitalsauslastung in ein bis zwei Wochen bemerkbar
Bisher wird davon ausgegangen, dass die neue Virus-Variante zwar ansteckender sei, Unklarheit herrscht jedoch immer noch darüber, wie schwer die Verläufe ausfallen. Das werde man wohl mit einer Verzögerung von ein bis zwei Wochen erfahren, meint Virologin Monika Redlberger-Fritz geht im Ö1-Morgenjournal. „Wir werden mit einer Verzögerung von ein, zwei Wochen letztendlich einen massiven Anstieg von den Erkrankungszahlen sehen, so wie wir es ja letztendlich auch in vielen anderen Ländern Europas bereits beobachten.“