Coronavirus

Quarantäne gebrochen: Frau in Tirol muss 10.800 Euro Strafe zahlen

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Letzten April hat sie ihren Quarantänebescheid komplett ignoriert und ist weiterhin einkaufen gegangen. Jetzt muss sie tief in die Tasche greifen.

Ein Hammer-Urteil wurde am Dienstag am Oberlandesgericht in Innsbruck gefällt. Eine 54-jährige gebürtige Deutsche stand wegen Quarantäne-Bruchs und der vorsätzlichen Gefährdung von Menschen vor Gericht und rechtskräftig verurteilt. Sie muss nun unglaubliche 10.800 Euro Geldstrafe zahlen.

Die Straftat liegt bereits Monate zurück. Vergangenen April wurde die Frühpensionistin positiv auf das Coronavirus getestet. Mittels Absonderungsbescheid wurde sie von den Behörden in Quarantäne geschickt. Doch dies schien die 54-Jährige nicht zu kümmern. Sie ging auch weiterhin aus dem Haus und ging auch einkaufen. Laut eigener Aussage waren ihr die Mindestbestellsummen im Online-Shop der Supermärkte zu hoch. Zudem brachte sie auch den Müll raus und nutzte dafür den Gemeinschaftslift im Treppenhaus des Wohnhauses. Wodurch die eben auch die anderen Bewohner in Gefahr brachten.

Dieser besondere Fall eines Quarantäne-Brechers schockte sogar die Staatsanwaltschaft. "Sie haben sich einen Dreck geschert, ob Sie Leute anstecken, Sie waren so dreist, dass man Sie sogar verhaften musste", hat Staatsanwalt Clemens Gatringer laut "Tiroler Tageszeitung". Daher forderte die eine besonders hohe Strafe - auch als Abschreckung für andere.

Das Urteil gegen die 54-Jährige ist bereits rechtskräftig.

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