Coronavirus

Schweizer Zoll bestraft jetzt Shopping in Österreich!

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In der Corona-Krise liegen weltweit die Nerven blank - ganz besonders offenbar bei unseren Nachbarn in der Schweiz: Shopping-Touristen, die zurück aus Österreich kommen, werden nun bestraft.

Immer mehr Schweizer hätten jetzt die Chance genutzt, in den wieder offenen Geschäften in Österreich einzukaufen: Sie fuhren über die Grenze und kamen laut der Schweizer Tageszeitung "Blick" "mit prall gefüllten Kofferräumen" wieder zurück. Dieser zunehmende Grenzverkehr half natürlich wenig bei den Bestrebungen der Eidgenossen, den Reiseverkehr einzuschränken, um damit auch die Ausbreitung des Coronavirus einzubremsen.

Versuch, Einkäufe in Österreich zu verhindern?

Jetzt ergänzt der Schweizer Bundesrat seine COVID-19-Verordnungen um ein weiteres Kapitel: Alle vom Zoll bei der Rückreise aus dem Ausland ertappten Shopping-Touristen werden eine Geldstrafe von 100 Schweizer Franken (95 Euro) zu zahlen haben. Die Begründung für diese Maßnahme: Aufgrund der Reisetätigkeit werden "Kräfte der Eidgenössischen Zollverwaltung" gebunden, die "anderweitig wirkungsvoller eingesetzt werden könnten". Die 100 Franken sind somit fällig, weil die Shopping-Sünder "die Arbeit der Zollbehörden behindern" würden.

Die Reaktionen auf diese neue Maßnahme der Schweizer Regierung sind geteilt: Einerseits meinen Leser des "Blick", dass diese neue Regelung "ein Schwachsinn" sei, andererseits schreiben Befürworter der Strafaktion "Gut so, Die Hälfte der Einkaufstouristen sind Rentner, und da sind nicht die armen Rentner gemeint."

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