Coronavirus

So kämpfen Wirte & Hoteliers gegen den "Ampel-Schock"

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Angst um Wintertourismus: Schock für Tirol nach der deutschen Reisewarnung.

Kitzbühel. Vier Bezirke in Tirol sind laut Corona-Ampel inzwischen orange – hohes Risiko. Berlin erließ deshalb die Reisewarnung für das ganze Bundesland.
 
So kämpfen Wirte & Hoteliers gegen den
© Johannes Kernmayer
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Die Reisewarnung ist für Wirtin Rosi ein harter Schlag
 
Eine Katastrophe für Österreichs Parade-Skiorte. Dem Bundesland droht ein Winter ohne Deutsche. Für Kult-Wirtin Rosi Schipflinger aus Kitzbühel ein ex­trem harter Schlag: „Praktisch alle deutschen Gäste kommen wegen der Reisewarnung nicht mehr“, klagt die Wirtin der Sonnbergstub’n. Ein Essen, das gestern für 45 deutsche Touristen geplant war, musste abgesagt werden: „Für uns ist das ein großes Desaster“, klagt die sonst so optimistische Rosi. Denn 70 Prozent der Gäste der Sonnbergstub’n in Kitzbühel sind Deutsche. Danach kommen die Österreicher mit 20 Prozent und 10 Prozent Schweizer. „Uns fallen derzeit wegen Corona 80 Prozent unserer Gäste aus, das ist ein herber Verlust“, sagt Schipflinger.
 
Verzweiflung. Wie es weitergehen soll, weiß die Wirtin derzeit noch nicht. „Wir müssen uns über­legen, ob nun Kündigungen folgen oder wir den Betrieb sogar vorübergehend schließen müssen.“

Stanglwirt bietet Tests für die Hotelgäste an

Rasch reagiert. Maria Hauser, Juniorchefin des Stanglwirts, sagt zu ÖSTERREICH: „Wir bieten unseren Gästen im Hotel Corona-Tests an. Ein Tiroler Labor führt diese täglich durch, 30 Euro kosten die Tests für die Gäste, den Rest zahlt das Hotel.“ (mko)
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