Coronavirus

So kämpft die Welt gegen das tödliche Virus

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Weltweit gibt es bereits 3,3 Millionen Erkrankte. Das sind die Brennpunkte.

Das Coronavirus hält die Welt weiterhin am Atem. Nach der Zählung der Johns Hopkins Universität (JHU) gibt es weltweit bereits 3,3 Millionen erkrankte, 234.000 Personen sind an Covid-19 gestorben. Aber: Mehr als eine Million ist auch schon wieder genesen.  

Weltweiter Hotspot sind dabei weiterhin die USA. Hier wurden inzwischen schon mehr als eine  Million Fälle registriert, 63.000 Personen sind an Covid-19 gestorben. Dahinter folgen Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Am meisten Todesopfer in Europa melden Italien und Großbritannien.

So kämpft die Welt gegen das tödliche Virus
© oe24

Große Teile Europas fahren wieder hoch

Große Teile Europas fahren nach den strengen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Epidemie weiter hoch: Auch in Österreich werden ab Freitag die "Ausgangsbeschränkungen" auslaufen. 

 In Deutschland dürfen unter Auflagen Spielplätze, Kultureinrichtungen und Gotteshäuser nun wieder öffnen, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angelika Merkel am Donnerstag in Berlin. Über eine gemeinsame Öffnungsstrategie für Schulen, Kindergärten und Sporteinrichtungen solle erst kommende Woche entschieden werden.
 
Bis Donnerstagvormittag wurden in Deutschland mehr als 159.000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert (Vortag: mehr als 157.500 Infektionen). Mindestens 6.135 Infizierte sind bisher gestorben (Vortag: 6.056). Die Reproduktionszahl lag nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Stand Mittwoch bei 0,75. Das bedeutet, zehn Infizierte stecken im Schnitt 7,5 Menschen an. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt somit leicht.
 

Weniger Tote in Italien

In Italien sank die Zahl der Toten mit einer Corona-Infektion am Donnerstag deutlich. 285 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Mittwoch waren es noch 323 gewesen. Der effektive Reproduktionsfaktor des SARS-Cov-2 liegt mittlerweile in allen Regionen unter 1. "Die Epidemiekurve sinkt in allen italienischen Regionen", sagte der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut ISS, Silvio Brusaferro.
 
Auch Spanien meldete mit 268 weiteren Todesfällen so wenig Opfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus wie zuletzt vor fast sechs Wochen. Insgesamt erlagen damit bisher 24.543 Menschen dem Erreger, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Zuletzt seien 518 neue Infektionen registriert worden, womit sich insgesamt 213.435 Personen nachweislich angesteckt haben.
 

Russland wird zum neuen Hotspot

In Russland stieg die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus hingegen auf mehr als 1.000, die Zahl der offiziell diagnostizierten Infektionen liegt bei mehr als 100.000. Bis Donnerstag wurden nach Behördenangaben 1.073 Todesfälle durch das Virus und 106.498 Infektionen registriert. Am schwersten betroffen sind Moskau und Umgebung sowie St. Petersburg. Aber auch in den Regionen, wo die Gesundheitsversorgung deutlich schlechter ist, breitet sich das Virus weiter aus.
 
Donnerstagabend wurde bekannt, dass der russische Regierungschef Michail Mischustin nach Angaben der Staatsmedien mit dem Coronavirus infiziert ist. Der 54-Jährige begebe sich deshalb in Quarantäne, meldeten russische Agenturen am Donnerstagabend. Kremlchef Wladimir Putin äußerte die Hoffnung auf eine rasche Genesung des Ministerpräsidenten.
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