Urfahr-Umgebung

Fleischer attackieren McDonald's

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Ein Wurstsemmel-Vergleich erhitzt die Gemüter der hiesigen Fleischhauer-Zunft.

 Ein appetitanregender Hingucker, allenfalls zum Schmunzeln gedacht – so stellte sich die Fastfood-Kette ihre neue Plakat-Werbekampagne vor. Den OÖ-Fleischhauern verging allerdings neben dem Appetit auch das Lachen. Dass einem saftigen Mäci-Burger ein mickriges Wurstsemmerl, aus dem traurig ein Essiggurkerl ragt, gegenübergestellt wird, fanden sie schlicht geschmacklos. Eine entschuldigende E-Mail sowie die Zusage des Konzerns, die umstrittene Werbung zurückzuziehen, reicht den aufgebrachten Metzgern allerdings nicht.
Ausgehend von der Zentrale in Steyregg (Bezirk Urfahr-Umgebung) fordern die mehr als 100 „Bonusfleischer“ mehr: „Wir wollen eine öffentliche Entschuldigung etwa im Ausmaß der Kampagne“, sagt der Sprecher der Gemeinschaft, Karl Wegschaider. Er sieht das heimische Fleischerhandwerk diffamiert: „Der Imageschaden lässt sich mit der Einstellung der Aktion nicht wegzaubern.“ Er kläre gerade mit der Wirtschaftskammer den nächsten Schritt ab, sagt Wegschaider.
Auf format.at rechtfertigt sich McDonald’s-Sprecherin Ursula Riegler: Mit dem „plakativen und humorvollen Vergleich“ habe man die „besondere Preiswürdigkeit unseres Angebots dramatisieren“ wollen.

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