In Wien und Niederösterreich etwas mehr Kinder in Betreuung.
Wien. An den Schulen wurden seit vergangenem Freitag 1,55 Mio. Antigenschnelltests durchgeführt, 1.246 davon sind positiv ausgefallen. In der Woche davor waren es mit 994 deutlich weniger. Allerdings durften damals wegen des Ost-Lockdowns in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nur die Abschlussklassen in die Schulen kommen, mittlerweile sind burgenländische Schüler zurück im Präsenz- bzw. Schichtbetrieb. Der Anteil an positiven Selbsttests lag erneut bei 0,08 Prozent.
Seit den Semesterferien müssen Schüler, die am Präsenzunterricht teilnehmen wollen, regelmäßig Antigentests durchführen. An den Volksschulen kommen seit Mitte März dreimal pro Woche "Nasenbohrer"-Tests zum Einsatz, die älteren Schüler, die in der Regel am Freitag Distance Learning haben, testen sich zweimal. Zwischen 16. und 22. April wurden dabei 1.075 Schülerinnen und Schüler positiv getestet, beim Lehr- und Verwaltungspersonal gab es 171 positive Resultate.
Meisten positiven Ergebnisse in Wien
Die meisten positiven Ergebnisse sind in Wien mit 317 (Vorwoche: 312) zu verzeichnen, obwohl hier in dieser Zeit nur die Abschlussklassen im Präsenzbetrieb unterrichtet wurden und zusätzlich noch elf Prozent der Unter-14-Jährigen in Betreuung waren. Den zweithöchsten Wert meldet Niederösterreich (250, Vorwoche: 110), wo neben den Abschlussklassen rund acht Prozent der Jüngeren an den Schulen betreut wurden. An den Volksschulen waren in den beiden Bundesländern mit durchschnittlich 16,5 Prozent deutlich mehr Schüler in Betreuung als an den Mittelschulen und AHS-Unterstufen (2,6 Prozent). Mit den Abschlussklassen kommen noch einmal rund 15 Prozent der Schüler dazu.
In Oberösterreich sind diesmal 174 Antigenschnelltests positiv ausgefallen (Vorwoche: 179), in der Steiermark 178 (Vorwoche: 169), in Kärnten 142 (Vorwoche: 66), in Tirol 77 (Vorwoche: 58), in Salzburg 48 (Vorwoche: 69), im Burgenland 36 (Vorwoche: 13) und in Vorarlberg 24 (Vorwoche: 18).
Im Schnitt ist rund ein Drittel der Antigen-Tests falsch-positiv, in diesen Fällen wird das Ergebnis also beim aussagekräftigeren PCR-Test nicht bestätigt. Umgekehrt werden mit den vorrangig eingesetzten "Nasenbohrer"-Tests nicht alle Infizierten aufgespürt. Insgesamt waren im gesamten Bundesgebiet zwölf Schulen wegen gehäufter Corona-Fälle geschlossen.