Coronavirus

Spitäler vor dem Kollaps

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Oberösterreich und Salzburg haben das Limit längst erreicht. Auch andere Bundesländer gefährdet. 

Wien. In Oberösterreich und Salzburg ist die rote Linie längst erreicht (siehe Interview mit Primar Richard Greil). Aus beiden Bundesländern gibt es bereits Anfragen, Patienten ausfliegen zu lassen. Nicht nur die Intensivstationen sind überfüllt. Auch die Normalversorgung leidet bereits massiv.

Zudem steigt die Sterberate. Die extrem hohen Infektionszahlen der vergangenen Tage – gestern waren es über 15.000 – werden sich aber erst frühestens Ende der kommenden Woche in den Spitälern zeigen. Die Katastrophe – echte Triage, also Selektion, wer noch eine lebensrettende Maßnahme erhält und wer nicht – steht bereits unittelbar bevor. Darunter werden auch Herzinfarkt-, Schlaganfall-, Krebs- und Unfallpatienten leiden, erklärt Greil.

Intensivmediziner fordern Lockdown

Limit. Laut Prognosekonsortium könnte aber in den nächsten 14 Tagen auch die Überlastungsgrenze in Niederösterreich, Tirol (dort werden bereits ältere Patienten teils nicht auf Intensiv verlegt, um Betten „frei“ zu halten) und Vorarlberg erreicht werden.

Für ganz Österreich wird in diesem Zeitraum eine Überlastung für wahrscheinlich gehalten. Daher sprechen sich immer mehr Intensivmediziner für einen Lockdown aus. Und erklären – von Wien abwärts –, dass es die „freien Betten“, die Ages und teils Politik angeben würden, nicht gebe. Diese würden „entweder frei, weil jemand stirbt“, oder weil Operationen abgesagt würden.
Tranfers von Patienten erschwert Situation

Notfall. Zudem reduziere der akute Notfall in Salzburg und Oberösterreich auch die Kapazitäten in den übrigen Bundesländern, da sie Patienten aus den Krisengebieten aufnehmen müssten. 

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