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Fast 15 Millionen Menschen wegen Pandemie verstorben

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Viele Todesfälle wegen Überlastung der Gesundheitssysteme - Verhinderte Todesfälle wegen weniger Unfällen durch Homeoffice einberechnet

Die Corona-Pandemie hat nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2020 und 2021 weltweit etwa 14,9 Millionen Menschen das Leben gekostet. Die Zahl umfasst sowohl verstorbene Corona-Infizierte als auch Menschen mit anderen Krankheiten oder Verletzungen, die wegen der Überlastung der Gesundheitssysteme nicht rechtzeitig behandelt werden konnten, wie die WHO am Donnerstag in Genf berichtete. Unter den Corona-Infizierten liegt die Todeszahl bei etwas über 6,2 Mio.

Mehr Investitionen gefordert 

Die Zahlen beruhen auf Meldungen der WHO-Mitgliedsländer. Die WHO fordert mehr Investitionen ins Gesundheitswesen, damit künftig lebensnotwendige Behandlungen in Krisenzeiten wie einer Pandemie nicht aufgeschoben werden müssen.

Bei der Schätzung der Übersterblichkeit war das US-Institut für Gesundheitsmetrik (IHME) in Seattle bereits zu ähnlichen Ergebnissen gekommen wie jetzt die WHO. Es liefert täglich Schätzungen. Ende 2021 ging das Institut von 15,4 Millionen Toten aus.

Verhinderte Todesfälle einberechnet 

Die WHO-Expertinnen und -Experten haben berücksichtigt, dass eine gewisse Zahl von Todesfällen wegen der Corona-Einschränkungen verhindert wurden. Dazu gehört zum Beispiel, dass weniger Unfälle im Straßenverkehr und Arbeitsunfälle passierten, weil mehr Menschen von Zuhause arbeiteten und vielerorts Ausgangssperren verhängt waren.

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