Coronavirus

Wegen Corona im Koma: Mutter durfte nach 3 Monaten endlich ihr Baby halten

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Aufgrund ihrer Corona-Erkrankung fiel die schwangere 32-Jährige ins Koma. Im Tiefschlaf brachte sie ihr Kind zur Welt. Jetzt durfte sie ihr Baby endlich treffen.

Es ist eine tragische Geschichte mit Happy End. Kelsey Townsend,aus dem US-Bundesstaat Wisconsin, wurde in der 39. Schwangerschaftswoche positiv auf das Coronavirus getestet. Leider entwickelte sie einen schweren Verlauf und kämpfte um ihr Überleben, aber auch um das Leben ihres vierten Kindes. Die Lage war ernst. Als sie ins Krankenhaus kam, war es schon fast zu spät. "Die Ärzte haben mir gesagt, dass es einige Stunden später anders hätte ausgehen können", sagte ihr Ehemann Derek Townsend dem Radiosender "Wisconsin Public Radio".  Sie musste nicht nur künstlich beatmet werden, sondern auch ins Koma verlegt werden. Zwischenzeitlich war sogar eine Lungentransplantation eine Option.

75 Tage im Spital

Am 4. November brachte sie noch im Tiefschlaf ihr Baby zur Welt. Zum Glück hatte die Corona-Infektion keine Auswirkungen auf die Gesundheit ihrer kleinen Tochter. Doch anstatt ihr Neugeborenes sofort im Arm halten zu können, musste Kelsey noch drei Monate warten. Kelsey wachte wieder auf und kämpfte sich zurück. Ende Jänner konnte sie das Spital nach 75 langen Tagen verlassen. Der Preis war nicht nur die Rückkehr zu ihrem Mann und den mittlerweile vier Kindern, sondern auch das erste Aufeinandertreffen mit ihrer jüngsten Tochter. Nach drei Monaten hielt sie schließlich ihr Baby im Arm. Diesen emotionalen und äußerst privaten Moment hielt dann auch noch die Fotografin Taryn Marie mit ihrer Kamera fest. Die berührenden Bilder bekam jetzt die ganze Welt zu sehen.

I know most of you have been following Kelsey's story, and I had the privilege of witnessing this miracle leave the...

Gepostet von Taryn Marie Photography am Donnerstag, 28. Januar 2021

Berührende Szenen

Zwar noch sichtlich angeschlagen, mit Maske und Beatmungsschlauch, sitzt Kelsey im Stuhl und hält ihr kleines Mädchen in den Armen. Ihr Gesicht ist gezeichnet von ihrem Kampf gegen das Coronavirus, zeitgleich ist ihr die Rührung und die Freude über ihre Heimkehr anzusehen. Auch ihre drei anderen Kinder und ihre Ehemann sind sichtlich erleichtert darüber, dass Kelsey endlich wieder zu Hause ist. Jetzt kann sie sich im Kreise ihrer Liebsten wieder voll auskurieren. 

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