Coronavirus

Wien schaltet 40.000 Impftermine für diese Berufe frei

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Ab kommender Woche werden 40.000 Impftermine für zwei Berufsgruppen freigeschaltet.

Während Niederösterreich die Anmeldung für Impftermine für alle Bevölkerungsgruppen öffnet und andere Bundesländer wie Salzburg nach Alter absteigend impfen, geht das Bundesland Wien einen eigenen Weg.

Dort wird ab kommender Woche neben dem Alter das berufliche Risiko bei der Impfanmeldung zählen. Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtet, bestätigt Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, dass ab kommender Woche 40.000 Impftermine für zwei Berufsgruppen frei geschalten werden. Erstens für Menschen, die nahe an Covid kommen, etwa Techniker, die in Impfstraßen Aufbauten machen oder Wäschereien, die Spitalswäsche waschen. Die zweite Gruppe sind Menschen, die aus beruflichen Gründen ins Ausland müssen und damit Risiken eingehen." Als nächstes soll der Handel an der Reihe sein.

Mehr als drei Millionen Impfungen in Österreich durchgeführt 

Mehr als drei Millionen Mal ist in Österreich mittlerweile im Kampf gegen die Corona-Pandemie geimpft worden. Das gab Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Freitag in einer Aussendung bekannt. Die Durchimpfungsrate liegt in der österreichischen Bevölkerung lag damit nach dem Stand 30. April, 0.00 Uhr, über 25 Prozent. Laut E-Impfpass haben 2.225.301 Menschen zumindest eine Teilimpfung erhalten, 828.984 und somit 9,3 Prozent der Österreicher sind voll immunisiert.

Mückstein zufolge wurden allein im April 1,2 Millionen Stiche gegen SARS-CoV-2 verabreicht. "Nachdem am 10. April die zwei Millionen Impfungen überschritten wurden, wurde im Laufe des gestrigen Tages die Drei-Millionen-Marke geknackt. Wir stehen somit heute bei gut 3,05 Millionen Impfungen in Österreich. Seit dem 30. März wurden somit mehr als 1,4 Millionen Impfungen in Österreich verabreicht, mehr als 46.000 Impfungen durchschnittlich pro Tag", resümierte der Gesundheitsminister.

Demnach waren Ende März etwas mehr als 32 Prozent der über 65-Jährigen geimpft, ein Monat später waren es mehr als 66 Prozent. Auch bei der gesamten impfbaren Bevölkerung habe sich dieser Wert verdoppelt, so das Gesundheitsministerium. In der impfbaren Bevölkerung waren es Ende März 15 Prozent, die zumindest den ersten Stich erhalten hatten, Ende April knapp 30 Prozent, denen zumindest die erste Dosis Corona-Vakzine verabreicht wurde.

Phase 3 startet

"Der April hat uns gezeigt, wie gut wir das Impftempo in Österreich verbessern können, wenn ausreichend Impfstoff vorhanden ist. Im Mai rechnen wir mit rund 500.000 Dosen gelieferten Impfstoffen pro Woche. Somit werden wir das Impftempo noch einmal deutlich erhöhen können. Im Juni werden es dann sogar 700.000 Dosen pro Woche sein", sagte Mückstein zur weiteren Vorgangsweise.

Damit könne man im Mai die Phase 3 des Impfplans starten, die durch eine breite Verfügbarkeit von Impfstoff gekennzeichnet sein soll. Damit sollen bald große Teile der Bevölkerung immunisiert werden können, aber die primäre Priorisierung erfolge weiterhin nach Alter und gesundheitlichen Risiken. Im Laufe der kommenden Wochen sei mit einer großflächigen Öffnung der Anmeldung in allen Bundesländern zu rechnen. Außerdem werde man Mitte Mai auch in den Betrieben zu impfen beginnen.
 

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