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Coronavirus

'Zu lange gewartet': Söder teilt gegen Kurz aus

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Der bayrische Ministerpräsident zeigte sich bei ‚Anne Will‘ angriffslustig.

Nicht nur Österreich verhängt einen neuen Lockdown, sondern auch Deutschland. In unserem Nachbarland sind mit dem Montag überall härtere Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Kraft getreten. Unter anderem ist der gemeinsame Aufenthalt in der Öffentlichkeit nur noch Menschen aus zwei Hausständen erlaubt, höchstens aber zehn Menschen.
 

"Zu lange gewartet"

Im „Corona-Talk bei Anna Will“ stellten sich am Sonntag Politiker und Experten unter dem Titel „Vier harte Wochen – wie nachhaltig wirken die Anti-Corona-Maßnahmen?“ der Diskussion. Vor allem der bayerische Ministerpräsident Markus Söder trat dabei sehr offensiv aus und stellte gleich zu Beginn klar. „Eindämmen die einzige realistische und ethisch vertretbare Alternative.“
 
Söder teilt dabei auch gegen Österreich aus. Am Anfang habe man von Kanzler Kurz lernen können, später aber nicht mehr, so Söder. „Immer dann, wenn jemand zu lange gewartet hat, muss er sehr scharf nachziehen“, urteilt der CSU-Chef.

Lockdown in Deutschland

Eine Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen wie Opern, Theater, Schwimmbäder und Fitnessstudios muss ähnlich wie in Österreich ab Dienstag geschlossen bleiben. Restaurants sind nur noch der Außer-Haus-Verkauf und die Lieferung von Speisen erlaubt. Übernachtungsangebote für touristische Zwecke sind untersagt.
 
 Der Einzelhandel hingegen kann seine Geschäfte weiterhin öffnen. Auch Schulen und Kindertagesstätten bleiben offen. Die Maßnahmen gelten zunächst bis Ende November; Mitte des Monats wollen Bund und Länder eine Zwischenbilanz ziehen. Einige Bundesländer weichen in Details von dem vereinbarten Maßnahmenkatalog ab.
 
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