Coronavirus

Zweite Welle: Singapur schließt Schulen und Geschäfte

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Stadtstaat wehrte sich lange mit vielen Tests und Tracking gegen Pandemie.

Im Kampf gegen das Coronavirus greift nun auch Singapur, das sich lange dagegen gewehrt hatte, zu restriktiveren Maßnahmen. Alle Schulen und nicht lebensnotwendigen Geschäfte und Unternehmen sollten ab kommender Woche geschlossen bleiben, kündigte Regierungschef Lee Hsien Loong am Freitag in einer Fernsehansprache an. Grund für die Maßnahmen ist der jüngsten Anstieg an Infektionszahlen.
 
Singapurs Umgang mit der Pandemie galt bisher als beispielhaft. Der Stadtstaat hatte die ersten Infizierten sofort isoliert, Infektionsketten minutiös nachverfolgt und alle Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt. So gelang es, die Fallzahlen trotz der Nähe zu China äußerst niedrig zu halten - obwohl Schulen und Geschäfte zunächst offen blieben.
 
In den vergangenen Tagen gab es aber einen merklichen Anstieg bei der Zahl der Infektionen. Inzwischen wurden 1114 Corona-Fälle registriert, fünf Menschen starben. Die nun angeordnete Schließung von Schulen und nicht systemrelevanten Geschäften und Unternehmen solle "den Kreislauf durchbrechen", sagte Lee. Die Menschen sollten so viel wie möglich zu Hause bleiben.
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