Nach Rechtsstreit

Apple zahlt 12,5 Millionen Euro Strafe an Russland

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Der US-Konzern Apple hat eine Strafe in Höhe von 1,2 Milliarden Rubel (rund 12,5 Millionen Euro) an die russische Regierung gezahlt.

Apple habe die Strafe bereits am Freitag beglichen, erklärte die russische Wettbewerbsbehörde FAS am Montag. Die Behörde wirft dem iPhone-Hersteller vor, seine dominante Position auf dem App-Markt missbraucht zu haben.

Die FAS hatte die Strafe bereits im Juli 2022 ausgesprochen. Im vergangenen Jahr wies ein russisches Gericht Apples Protest dagegen zurück. Konkret ging es darum, dass Apple App-Anbietern untersagt hatte, ihre Kunden über Alternativen zum offiziellen App-Store des Konzerns zu informieren.

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit in den USA hatte Apple vergangene Woche eingewilligt, App-Entwicklern die Nutzung alternativer Zahlungssysteme zu erlauben. Auch innerhalb der EU will der US-Konzern künftig Bezahldienste anderer Anbieter zulassen.

Moskau hat dutzende Strafen ausgesprochen

Moskau hat seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine dutzende Strafen gegen westliche Technologie-Unternehmen ausgesprochen - meist wegen der Weigerung von Onlinediensten, Inhalte zu löschen, die Russland als "Falschinformation" oder "Verunglimpfung der Streitkräfte" brandmarkt.

Apple stellte kurz nach Beginn der Kampfhandlungen seinen Verkauf in Russland ein und deaktivierte seinen Bezahldienst Apple Pay. Zudem entfernte der Konzern die Apps mehrerer russischer Nachrichtenportale und Onlinedienste aus seinem App Store.

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