Konzern bricht sein Versprechen und verlangsamt auch aktuelle Geräte.
Jetzt also doch: Obwohl Apple
hoch und heilig versprochen hat, dass die heimlich eingebaute und Anfang des Jahres aufgeflogene Drosselung alter iPhones keine neuen Modelle betreffen soll, ist nun alles anders. Ab sofort wird auch die Leistung des iPhone X und iPhone 8 (Plus)
eingeschränkt. In der neuesten iOS-Version 12.1 ist die Funktion bereits enthalten. Der US-Konzern rechtfertigt den Schritt mit der Schonung des Akkus.
Als die eingebaute Drosselung aufgeflogen ist, war das ein großer Skandal. Apple gestand die absichtliche Verlangsamung ein und reagierte nach starkem Druck mit einer Abschaltfunktion. Diese wurde erstmals bei iOS 11.3 veröffentlicht. Seither können die iPhone-Besitzer die absichtliche Drosselung deaktivieren. In den USA laufen wegen der Drosselung nach wie vor einige Sammelklagen gegen Apple und Italien hat den Konzern erst vor wenigen Tagen zu einer Millionen-Strafzahlung verdonnert.
Die jetzige Drosselung neuer iPhone-Modelle ist deshalb so skandalös, weil Apple sie bis vor kurzem noch dezidiert ausgeschlossen hatte. So versicherte der Konzern, dass die Hardware von iPhone X und iPhone 8 (Plus) derart fortgeschritten sei, dass hier keine Drosselung notwendig werde. Doch nun ist es doch anders gekommen. Den Nutzern bleibt zumindest der Trost, dass sie die absichtliche Bremse in den Einstellungen deaktivieren können. Laut Apple riskieren sie damit jedoch eine Beschädigung des Akkus.
Damit sind derzeit nur die drei neuesten Modelle iPhone XS, XS Max
und XR
, die erst seit wenigen Wochen im Handel sind, von der Drosselung nicht betroffen.
Trotz der Größe von 157,5 × 77,4 × 7,7 mm liegt das Apple-Smartphone gut in der Hand und lässt sich auch noch ordentlich bedienen. Mit 208 Gramm wird es aber nach einiger Zeit doch ziemlich schwer, wenn man es nur in einer Hand hält.
Auf der Rückseite ist die vertikal angeordnete Dualkamera (2 x 12 MP) verbaut. Leider ragt das Modul aus dem Gehäuse, was das iPhone XS Max wackelanfällig macht, wenn es auf einer Ebene (z.B. Tisch) liegt. Zudem ist die Glasrückseite anfällig für Fingertapser.
Im günstigsten iPhone XS Max sind 64 GB Speicher mit an Bord. Dieser lässt sich leider nicht erweitern. Doch dank Cloud-Speicher (auch von anderen Anbietern) dürften die meisten Nutzer damit dennoch über die Runden kommen.
In der Notch (Display-Aussparung am oberen Rand) sitzt die aufwendige True-Depth-Frontkamera mit 7 MP und zahlreichen Sensoren. Sie ist auch für die 3D-Gesichtserkennung (Face ID) zuständig.