Patent angemeldet

Apple-Innovation hilft Parkinson-Patienten

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iPhone-Hersteller überrascht erneut mit einer innovativen Technologie.

Mit der  Apple Watch  hat der iPhone-Hersteller die erfolgreichste Smartwatch der Welt im Angebot. Mittlerweile ist bereits die fünfte Generation des Wearables im Handel.  Apple  sieht die Apple Watch aber nicht nur als reine Smartwatch, sondern auch als Gesundheitsgerät. Jahr für Jahr werden dafür neue Funktionen zur Körperüberwachung eingeführt. Zu den bisherigen Highlights zählen ein  präzises EKG  sowie die laufende Aufzeichnung von Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität. So kann die Smartwatch auch Herzrhythmusstörungen erkennen und bei gefährlichem Vorhofflimmern Alarm schlagen. Nun zeigt ein am Donnerstag (Ortszeit) vom US-Patentamt veröffentlichter Patentantrag, dass die nächste Gesundheitsfunktion bereits in Planung ist.

Parkinson

Konkret widmet sich der US-Konzern dem Thema Parkinson. Apple will sich hierbei die Symptomerfassung per Wearable schützen lassen. Laut dem Patentantrag (Nr. 20190365286) sollen die Bewegungssensoren der Apple Watch Symptome wie Muskelzittern und Störungen des Bewegungsablaufes erkennen können. Diese würden von dem Wearable im Hintergrund aufgezeichnet. Das soll den Parkinson-Patienten das Leben deutlich erleichtern.

Apple-Innovation hilft Parkinson-Patienten
© Apple (Patentantrag)

Hilfestellung für Ärzte

Aktuell sei die Behandlung von Parkinson deutlich eingeschränkt. Sie richte sich nämlich ausschließlich auf die Symptom-Beschreibung der Patienten selbst, sowie den (sporadischen) Arztbesuchen. Bei Letzteren würden die Symptome jedoch nur punktuell erfasst. Diese Diagnosen seien also lückenhaft und anfällig für Fehler. Mit der laufenden (passiven) Überwachung der Patienten mittels Apple Watch könnten die Symptome hingegen ganz genau und über einen langen Zeitraum erfasst werden. Dank dem aufgezeichneten Protokoll würde die Arbeit der Ärzte deutlich erleichtert. Sie könnten die Medikamente und die Übungen für jeden Parkinson-Patienten individuell anpassen. Darüber hinaus würden die Mediziner sehen, wie schnell die Krankheit voranschreitet bzw. wie gut sie sich eindämmen lässt.

Vorteile für Patienten

Laut dem Patentantrag könnten auch die Patienten selbst die Bewegungsstörungen dank der Apple Watch besser handhaben. Sie könnten ihre Aktivitäten aufgrund der laufenden Überwachung besser planen. Zudem würden sie auch sehen, wie sich Parkinson bei ihnen auf den Schlaf auswirkt und welche Übungen tatsächlich etwas bringen und welche keinerlei Effekte haben.

Fazit

Bei Medizinern sorgt das Patent jedenfalls bereits für Furore. Und auch viele Patienten werden hoffen, dass Apple das Patent zum passiven Tracken von Bewegungsstörungen in die Tat umsetzt. Dann könnte ihr Leben mit der Krankheit nämlich tatsächlich erleichtert werden. Fest steht aber auch: Mit der Aufzeichnung von Gesundheits- und Bewegungsdaten bekommt Apple immer noch mehr Macht. Kein Wunder, dass es aufgrund des sensiblen Bereiches auch immer wieder Kritik an dem US-Konzern gibt.

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