Tausende Clips gesperrt

Auf Pornhub gibt es jetzt deutlich weniger Videos

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Plattform für Erwachseneninhalte kündigt auch neuen Verifizierungsprozess für Nutzer an.

Pornhub-Nutzer müssen sich ab sofort mit einer kleineren Auswahl an Clips zufrieden geben. Der Grund für die Einschränkung des Angebots ist sehr bestürzend. Gegen die Porno-Plattform wurden zuletzt nämlich Vorwürfe zu Missbrauchsdarstellungen von Kindern erhoben. Deshalb will Pornhub vorläufig nur noch Inhalte von verifizierten Nutzern erlauben.
 
Darüber hinaus seien alle in der Vergangenheit hochgeladenen Videos von anonymen Nutzern gesperrt worden, teilte die Plattform mit. Somit sind Tausende Videos nicht mehr abrufbar. Künftig werden demnach nur Partner der Plattform und Menschen, die Werbeeinnahmen mit ihren Videos verdienen, in der Lage sein, pornografische Inhalte hochzuladen.
 
 

Verifizierungsprozess für Nutzer

Auf diese Weise solle sichergestellt werden, dass die in den Videos auftretenden Menschen volljährig sind. Pornhub kündigte für das kommende Jahr auch einen neuen Verifizierungsprozess für Nutzer an. Das Unternehmen reagierte damit auf einen Bericht der "New York Times", wonach viele der jährlich 6,8 Millionen neuen Videos auf Pornhub Kindesmissbrauch und nicht einvernehmlichen Sex zeigen. Die Zahlungsdienstleister Mastercard und Visa hatten nach den Enthüllungen angekündigt, keine Zahlungen an die Plattform mehr abzuwickeln.
 
 

Vorwürfe zurückgewiesen

Pornhub, das seine Zentrale im kanadischen Montreal und seinen Steuersitz in Luxemburg hat, wies die Vorwürfe zurück. "Es ist klar, dass Pornhub nicht wegen unserer Richtlinien ins Visier genommen wird, oder wie wir im Vergleich zu unseren Mitbewerbern agieren, sondern weil wir eine Plattform für Erwachseneninhalte sind", teilte das Unternehmen mit. Mutterhaus von Pornhub ist Mindgeek. Zu dem kanadischen Unternehmen gehören noch weitere Porno-Websites wie etwa YouPorn.
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