Mehr Programme und Geräte, mehr Wettbewerb: Die wichtigsten Neuerungen und Trends des Mobile World Congress.
Auf der Handymesse Mobile World Congress in Barcelona war angesichts eine Vielzahl von Neuheiten und Innovationen deutlich weniger von der Wirtschaftskrise zu bemerken, als es Experten im Vorfeld befürchtet haben:
Mehr Software
Die Zukunft im Mobilfunk gehört Plattformen, über
die High-Tech-Handys mit verschiedensten Programmen bestückt werden. In
Barcelona kündigten unter anderem die Schwergewichte Nokia und Microsoft
solche Software-Marktplätze an. Dabei ahmt die Branche den US-Konzern Apple
nach, der mit seinem iPhone und dem iTunes Store vorgelegt hatte.
Mehr Multimedia
Die Handys sollen noch besser für Musik und Video
gerüstet sein. Praktisch alle Hersteller zeigen in Barcelona entsprechende
Geräte. Der Software-Spezialist Adobe will seine komplette Flash-Software
auf Mobiltelefone bringen, was Video und Spielen auf dem Handy einen
weiteren Schub geben wird.
Mehr Wettbewerb
Mit Acer steigt ein weiterer Computer-Konzern in
den Handy-Markt ein. Das Navi-Handy "nüvifone", das in
Bacelona zu sehen ist, wird gleich von zwei Quereinsteigern gebaut: Dem
Navigations-Spezialisten Garmin und dem PC-Hersteller Asus.
Mehr Touchscreens
In diesem Jahr sind auf dem Mobile World
Congress noch mehr Telefone mit berührungsempfindlichen Bildschirmen zu
sehen. Auch hier erinnern etliche Modelle stark an das iPhone, das den Trend
maßgeblich geprägt hat.
Mehr Megapixel
Der "Megapixel-Wahn" hat jetzt endgültig auch die
Kameras der Mobiltelefone erreicht. Das Sony-Ericsson-Handy "Idou", das
dieses Jahr auf den Markt kommen soll, trumpft mit 12 Millionen Bildpunkten
auf, mehr als manche Fotokamera. Bei anderen Herstellern sind 8 Megapixel
Standard.
Mehr Umweltschutz
Mehrere Hersteller, darunter auch die Nummer
zwei der Branche, Samsung, stellen in Barcelona Handys mit Solarzellen vor.
Außerdem zu sehen ist umweltfreundlichere Netztechnik wie windbetriebene
Sendeanlagen. Durch einen neuen gemeinsamen Standard für Handy-Ladegeräte
soll die Zahl der hergestellten Netzteile zum Jahr 2012 halbiert werden
können.