Für Corona-Impfung in Taiwan

Foxconn-Gründer will 5 Mio. Biontech-Dosen kaufen

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Taiwans eigener Kaufversuch scheitert an China - jetzt will es der Milliardär selbst richten.

Foxconn -Gründer Terry Gou will für Taiwan den  Covid-19-Impfstoff  des deutschen Biotechunternehmens BioNTech kaufen. Der Milliardär beantragte bei der Regierung angesichts steigender Infektionen auf der Insel den Kauf von fünf Millionen Dosen, nachdem diese auf Druck der Opposition den Import über Unternehmen, religiöse Gruppen und auf kommunaler Ebene erlaubt hatte. Die taiwanesische Regierung will den Antrag nach Angaben von Gesundheitsminister Chen Shih-chung nun prüfen. Biontech wollte sich am Dienstag dazu nicht äußern.

Ohne Zwischenhändler

Gou hatte am Wochenende erklärt, er hoffe, die Dosen ohne Zwischenhändler von Deutschland nach Taiwan transportieren zu können. Ein eigener Vertrag zwischen dem Inselstaat und Biontech scheiterte zu Jahresbeginn nach Angaben der taiwanesischen Regierung auf Druck von China - was die Volksrepublik zurückweist. Seit langem schwelt der Konflikt zwischen Taiwan und der Volksrepublik, die Taiwan als Teil ihres Territoriums betrachtet.

Kein Vertrauen in chinesische Impfstoffe

Das chinesische Unternehmen Fosun Pharma hatte im Frühjahr 2020 mit Biontech eine Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung des Covid-19-Impfstoffs des deutschen Unternehmens in China, Hongkong, Macau und Taiwan geschlossen. Taiwan will jedoch nur mit Biontech direkt verhandeln und hatte erklärt, Impfstoffen aus China nicht zu vertrauen. Nach Ansicht Chinas hat die taiwanesische Regierung gegen kommerzielle Prinzipien verstoßen, indem sie versucht, Fosun zu umgehen und direkt mit Biontech zu verhandeln. Von Fosun und aus China war zunächst keine Stellungnahme zu den Plänen von Gou erhältlich.

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