Ex-Chef stellt klar

Google hat vergeblich um Facebook gebuhlt

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Suchmaschinendienst hätte vom Zugang zu Facebook-Daten profitiert.

Der frühere Google-Chef Eric Schmidt , der vor wenigen Wochen vom Firmengründer Larry Page abgelöst wurde,  blickt reumütig auf vertane Chancen im Zusammenhang mit der Entwicklung sozialer Netzwerke zurück. "Wir haben uns enorm bemüht, uns mit Facebook zusammenzutun", sagte Schmidt am Dienstag auf einer Konferenz des Technologieblogs "AllThingsDigital". Facebook - heute das weltweit größte Online-Netzwerk - habe dies stets abgelehnt.

Suchdienst hätte profitiert
Wie die Partnerschaft mit Facebook aussehen sollte, verriet der Manager nicht. Er sagte lediglich, dass die Google-Suche von einem Zugang zu Daten von Facebook-Nutzern profitieren könnte. Zugleich kam Schmidt auf Fehler in seiner zehnjährigen Zeit als Google-Chef zu sprechen. Er habe die Gefahren durch Facebook unterschätzt. "Ich wusste, dass ich etwas tun muss, und ich habe es nicht getan", sagte Schmidt, der nun Direktoriumsvorsitzender des US-Internetkonzerns ist.

Neue Dienste
Google
ist der weltgrößte Suchmaschinenanbieter. Das Hauptgeschäft mit Werbeanzeigen befindet sich zunehmend unter Druck durch den Erfolg von rasant wachsenden Internetunternehmen wie Facebook und Groupon sowie des starken Rivalen Apple. Google versucht daher, neue Märkte zu erobern. So bietet der Konzern in den USA einen eigenen Online-Schnäppchendienst in Konkurrenz zu Groupon an und will ein Handy-Bezahlsystem namens " Google Wallet " aufbauen. Mit Chorme OS greift der IT-Riese auch das Betriebssystem Windows von Microsoft an.

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