Der ATX fiel 13,37 Punkte oder 0,50 Prozent auf 2.639,21 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Freitag bei moderatem Volumen mit leichten Verlusten geschlossen. Der ATX fiel 13,37 Punkte oder 0,50 Prozent auf 2.639,21 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 31 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.670 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt +0,07 Prozent, FTSE/London -0,05 Prozent und CAC-40/Paris -0,65 Prozent.
Aktienhändler berichteten von einem umsatzarmen und richtungslosen Wochenschluss. Unternehmensnachrichten aus Österreich gab es kaum, entsprechend orientierte sich die Börse vor allem an den anderen europäischen Börsen, und dort war weiter die Schuldenkrise in den USA und Europa das bestimmende Thema. Zudem lasteten am Nachmittag enttäuschend ausgefallene US-Wirtschaftsindikatoren auf der Börsenstimmung.
Angesichts der Schuldenproblematik in den USA und einigen europäischen Ländern dürften viele Anleger nun vorerst abwartend agieren, hieß es am Markt. Mit Spannung erwartet wurden auch die nach Börsenschluss veröffentlichten Ergebnisse der europäischen Banken-Stresstests.
Für die drei geprüften österreichischen Institute gab es dabei keine Überraschungen. Die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) hat die 5-Prozent-Schwelle beim Eigenkapital unter einem Schockszenario nicht geschafft, ist also durchgefallen. Gut abgeschnitten hatten hingegen Erste Group und Raiffeisen International.
Am Markt war dieses Ergebnis bereits erwartet worden. Die beiden börsennotierten heimischen Großbanken schlossen knapp vor Veröffentlichung der Ergebnisse leicht im Minus. Erste Group fielen um 0,83 Prozent auf 33,27 Euro. Raiffeisen-Aktien verloren 0,54 Prozent auf 33,30 Euro.
Unter Druck kamen zu Wochenschluss Verbund und fielen bei höherem Volumen 2,48 Prozent auf 27,58 Euro. Größere Abgaben gab es auch in Flughafen Wien (minus 4,18 Prozent auf 33,25 Euro). Gegen den Trend gesucht waren Lenzing und stiegen um 1,18 Prozent auf 86,00 Euro.