Weltweite Verkaufszahlen

Android zieht erstmals an Nokia vorbei

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Im 4. Quartal wurden 33,3 Mio. (!) Smartphones mit Googles-Betriebssystem verkauft.

Jetzt muss der finnische Handy-Weltmarktführer stark sein. Denn laut den jüngsten Zahlen des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Canalys wurden im vierten Quartal 2010 erstmals mehr Handys verkauft, die mit Googles Betriebssystem Android (aktuelle Version: 2.3 "Gingerbread" )laufen, als solche bei denen Symbian von Nokia zum Einsatz kommt. Damit schreitet die angekündigte Talfahrt des einstigen Branchenprimus noch rasanter voran als zunächst angenommen. Bisher gingen die Analysten immer davon aus, dass Google erst 2015 an Nokia vorbeizeihen wird .

Android zieht erstmals an Nokia vorbei
© Canalys

Grafik: (c) Canalys

Android vor Symbian
Wie die Grafik zeigt, lag der Marktanteil der Android-Geräte dank 33,3 Millionen verkaufter Geräte bei 32,9 Prozent. Nokia schaffte es mit "nur" 31 Millionen Stück auf einen Marktanteil von 31 Prozent. Damit liegen die beiden Unternehmen Kopf an Kopf deutlich vor den restlichen Anbietern. Vor wenigen Jahren lag der Marktanteil der Finnen noch bei über 50 Prozent. Apple schafft es mit seinem iOS für das iPhone auf den dritten Rang. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres wurden 16,2 Millionen iPhones verkauft. Wenn man bedenkt, dass Apple mit dem iPhone 4 und dem 3GS nur zwei Geräte im Angebot hat, ist das jedoch ein beachtlicher Wert. Schließlich gibt es mittlerweile über 100 verschiedenene Android-Geräte. BlackBerry -Mutter RIM (Research in Motion) schaffte mit 14,6 Millionen verkauften Smartphones einen soliden vierten Platz. Microsoft kommt mit seinem Betriebssystem Windows Phone 7 (WP7) mit einem großen Respektabstand auf Rang vier. Dabei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass WP7 erst Ende Oktober 2010 auf den Markt gekommen ist.

Unglaubliche Zuwachszahlen
Noch beeindruckender sind die Zahlen bei den Zuwächsen. Während Android im Vergleich mit dem Vorjahresquartal um über 615 Prozent (!) zulegen konnte, verbuchte Microsoft einen Verlust von über 20 Prozent. Bei Apple liegen die Zuwächse mit 86 Prozent deutlich über jenen von Nokia (30 Prozent) und BlackBerry (36 Prozent).

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