"Akkus reagieren heftig"

Hitze: Handy-Akkus werden zur Gefahrenquelle

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Insbesondere die Lithium-Akkumulatoren, die Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras, Laptops wie auch die rund 200.000 E-Bikes in Österreich mit Strom versorgen, werden dann auch zunehmend zu einer Gefahrenquelle.

Wien. Die Elektroaltgeräte-Koordinierungsstelle (EAK) macht angesichts der Hitzewelle darauf aufmerksam, dass auch technische Geräte von hohen Temperaturen nicht unbeeindruckt bleiben. Insbesondere die Lithium-Akkumulatoren, die Mobiltelefone, Tablets, Digitalkameras, Laptops wie auch die rund 200.000 E-Bikes in Österreich mit Strom versorgen, werden dann auch zunehmend zu einer Gefahrenquelle.

"Diese Akkus reagieren heftig auf starke Wärmezufuhr und mechanische Beschädigungen. Wenn beispielsweise ein Handy auf den Boden fällt, können unsichtbare Risse in den Akku-Membranen entstehen", warnt die EAK. Diese Risse haben zudem das Potenzials sich bei weiteren Aufladevorgängen noch zu erweitern - Kurzschlüsse die Brände verursachen können sind die Folge dieser Vorgänge. "Durch sorgfältige Handhabung und richtige Entsorgung lässt sich das Auftreten von unkontrollierten Kettenreaktionen jedoch weitgehend verhindern", so EAK-Geschäftsführende Elisabeth Giehser.

Einen bereits beschädigten Lithium-Akku erkennt man nicht nur am verformten Metallgehäusen oder Schmelzstellen am Kunststoffgehäuse, sondern auch daran, dass er sich selbst im ausgeschalteten Zustand erwärmt. Selbst kleinste, nicht sichtbare Verletzungen der Akku-Membranen können zur Selbstentzündung führen, so die EAK. Daher sei es bei unbeaufsichtigten Aufladen von Smartphone & Co. besser, diese auf nicht brennbare Unterlagen zu legen. E-Bike-Akkus sollten indes sowieso nicht unbeaufsichtigt aufgeladen werden.

Weitere Tipps

Weitere Tipps sind die Berührung von Akkukontakte (außerhalb der Geräte) mit metallischen Gegenständen, etwa Münzen oder Schlüsseln, möglichst zu vermeiden, denn auch hier droht ein Kurzschluss. Wer Lithium-Akkus lagert und sie erst in größerer Menge zur Sammelstelle bringen möchte, sollte die Akkus unbedingt einzeln z.B. eingewickelt in Plastiksackerln aufbewahren. Bei größeren Akkus, wo blanke Kontakte sichtbar sind, unbedingt die Pole mit Klebeband abkleben.

Batterien und Akkus bzw. Elektroaltgeräte, die Akkus oder Batterien enthalten, können zu den rund 2.000 kommunalen Sammelstellen (Mistplätze, Recyclinghöfe, etc.) in Österreich gebracht werden, wo sie einer umweltgerechten Verwertung zugeführt werden. Auch in Geschäften, die Batterien und Akkus verkaufen, können ausgediente, kleine und nicht beschädigte Energiespender kostenlos in den dafür vorgesehenen "Her mit Leer"-Batteriesammelboxen abgegeben werden.

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