Voller Zugriff auf Konten

Achtung: Mega-Betrug mit PayPal

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Cyberkriminelle verschaffen sich vollen Zugriff auf die Konten der Nutzer.

Mitten im Online-Weihnachtsgeschäft, das gerade seinen Höhepunkt erreicht, sind PayPal-Nutzer  geraten. Beim Betrug nutzen sie aus, dass viele Internet-Shopper ihre Einkäufe mit Paypal bezahlen. Die Erfolgschancen für Kriminelle sind hoch: Weltweit hat das Unternehmen rund 361 Millionen aktive Nutzer, die durchschnittlich 40 Transaktionen pro Jahr durchführen. In Österreich ist der Zahlungsdienstleister ebenfalls sehr beliebt.

Voller Zugriff aufs Konto

Phishing-Mails, die vermeintlich von Paypal stammen, haben in diesen Tagen wieder Hochkonjunktur. Geht ein Anwender ins Netz der Cyberkriminellen, haben sie in den meisten Fällen vollen Zugriff auf das Konto des Opfers. Denn häufig sind diese lediglich mit E-Mail-Adresse und Passwort abgesichert. Anders als beim Online-Banking setzt der Zahlungsdienstleister nicht auf eine standardmäßige 2-Faktor-Authentifizierung.  Aber nicht nur Phishing ist derzeit sehr beliebt, auch unberechtigte Rechnungen werden massiv verschickt. Hier sollen ahnungslose Empfänger zu Zahlungen verleitet werden. Wie sich Anwender besser schützen können, erklären die Experten der Sicherheitsfirma ESET.

>>>Nachlesen:  So erkennt man gefälschte Online-Shops

Paypal Betrug kaum erkennbar

Die Sicherheitsprofis beobachten laut eigenen Angaben derzeit verstärkt Aktivitäten von Cyberkriminellen, die gefälschte Rechnungen an Paypal-Nutzer versenden. In diesen geben sie sich als Hilfsorganisation aus. Die vermeintlichen Forderungen sind für Nutzer brandgefährlich und schwer als Betrug zu erkennen: Die Benachrichtigungs-E-Mail über den Eingang einer Rechnung stammt tatsächlich von PayPal und erscheint auch im PayPal-Dashboard. Wer dort auf den „Prüfen und Bezahlen-Button“ klickt, verliert bares Geld. Berichten zufolge hat das Unternehmen begonnen, das Problem anzugehen und gemeldete betrügerische Rechnungen zu entfernen. Anwender müssen laut ESET daher derzeit besonders wachsam sein.

3 Tipps für mehr Sicherheit bei PayPal

Nutzer können sich vor dem Betrug mit Paypal schützen. Wer sich an folgende drei Tipps der Sicherheitsexperten hält, ist auf der sicheren Seite

  1. Kein Banking und Shopping in öffentlichen Netzen: Anwender sollten es tunlichst vermeiden, öffentliche WLAN-Netzwerke zu nutzen, wenn sie beispielsweise Geld per PayPal überweisen wollen. Cyberkriminelle können in solchen ungesicherten Netzwerken versuchen, Geräte zu infiltrieren und Daten zu stehlen.
     
  2. Ein starkes Passwort verwenden: Ein Kennwort ist die erste Verteidigungslinie beim Schutz vor potentiellen Angriffen. Dasselbe Passwort sollte dabei niemals für verschiedene Online-Dienste verwendet werden. Hier kann auch die Nutzung eines Passwort Managers hilfreich sein.
     
  3. 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren: Eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet 2FA. Hierbei können sich PayPal-Nutzer entscheiden, ob sie sich per Textnachricht einen Einmal-Pin zusenden lassen oder ihr Konto mit einer 2FA-Anwendung verbinden wollen.
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