EU-Kommission gab grünes Licht für die Übernahme von Nuance durch den Software-Riesen.
Die EU-Wettbewerbshüter machen Microsoft ein Weihnachtsgeschenk. Der IT-Konzern darf das auf Spracherkennung spezialisierte Unternehmen Nuance kaufen. Die Brüsseler Behörde ist zu dem Schluss gekommen, dass die milliardenschwere Übernahme keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken im Europäischen Wirtschaftsraum aufwirft. Die Übernahme wurde - wie im Vorfeld erwartet - ohne Auflagen genehmigt, wie aus Angaben der EU-Kommission hervorgeht.
Begründung
Begründet wird dies wird unter anderem damit, dass Microsoft und Nuance sehr unterschiedliche Produkte anbieten. Konkurrenten, die mit ähnlicher Technologie wie Nuance am Markt sind, sind den Angaben der Kommission zufolge indes nicht auf Microsoft angewiesen.
Zweitgrößte Microsoft-Übernahme
Mit einem Umfang von knapp 20 Milliarden Dollar - rund 16,5 Milliarden Euro bei Bekanntgabe des Deals im April - ist es die zweitgrößte Übernahme des Software-Riesen nach dem Kauf des Karriere-Netzwerks Linkedin. Technik von Nuance wird unter anderem im Gesundheitswesen eingesetzt. Mediziner können damit etwa Unterhaltungen mit Patienten aufnehmen und direkt in elektronische Patientenakten einfügen.