Mehrere Plattformen sind am Dienstagnachmittag wegen des US-Anbieters Cloudflare ausgefallen. Betroffen sind unter anderem X, ChatGPT, Spotify, aber auch Internetseiten.
Auf der Webseite des Anbieters Cloudflare wurde erklärt, dass das globale Netzwerk Probleme habe. Es werde noch an dem technischen Problem gearbeitet - zwischenzeitlich funktionierten einige der betroffenen Webseiten - und dann wieder der Shutdown.
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Weitreichende Folgen
Auch das KI-Angebot von OpenAI, ChatGPT, konnte keine Antworten mehr liefern, weil die User die Website nicht erreichen konnten. In Österreich war etwa die Website der Tageszeitung "Kurier" betroffen, die Seite der Finanzmarktaufsicht (FMA) war nicht erreichbar.
Alles geht auf EINEN Sicherheitsanbieter zurück
Cloudflare ist ein globaler Internet-Infrastruktur- und Sicherheitsanbieter, dessen Dienste eigentlich Webseiten und Online-Anwendungen schneller, sicherer und stabiler machen sollen. Der US-Dienst ist besonders bekannt für seine DDoS-Abwehr. Das heißt: Es schützt Webseiten davor, durch massenhafte Anfragen lahmgelegt zu werden. Das ist auch der Grund, warum große Publikationen und Webportale sich auf Cloudflare stützen.
Cloudflare bestätigt Problem
Auf der Status-Webseite meldete das Unternehmen zunächst: "Cloudflare ist sich eines Problems bewusst, das mehrere Kunden betrifft, und untersucht dieses derzeit". Man arbeite daran, die vollständigen Auswirkungen zu verstehen und das Problem zu beheben. Später hieß es dann: "Wir beobachten eine Erholung der Dienste, aber Kunden können weiterhin überdurchschnittlich hohe Fehlerraten feststellen, da wir unsere Abhilfemaßnahmen fortsetzen."
Im Oktober hatten Serverprobleme beim Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS) weltweit bei zahlreichen Onlinediensten für Störungen gesorgt. Damals waren neben Services von Amazon selbst unter anderem auch Zahlungsdienstleister, Börsenplattformen und Spieleanbieter betroffen.
Gegen den späten Nachmittag wurde das Problem wieder behoben.