Der Black Friday wird für viele Österreicher erneut zum Startschuss ins Weihnachtsgeschäft. Eine aktuelle Befragung zeigt: Die Mehrheit plant heuer wieder zuzuschlagen – mit steigenden Budgets, wachsender Online-Orientierung und zunehmenden Käufen im Ausland.
Kurz vor Beginn der Black Week zeigt ein neuer Consumer-Check des Handelsverbandes, wie stark Black Friday und Cyber Monday in Österreich angekommen sind. 98 Prozent kennen die Aktionstage, 71 Prozent haben bereits genutzt oder planen es heuer. Insgesamt rechnen die Studienautoren mit geplanten Ausgaben von rund 460 Millionen Euro – ein neuer Höchstwert, der sowohl das Vorjahr als auch den bisherigen Rekord aus 2022 übertrifft.
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Tiroler und Vorarlberger an der Spitze
Die Menschen greifen heuer gezielter zu. Laut Befragung wollen 63 Prozent die Angebote nutzen, im Schnitt mit einem Budget von 294 Euro. In Westösterreich – insbesondere Tirol und Vorarlberg – liegt der Pro-Kopf-Wert mit 334 Euro am höchsten, gefolgt von Oberösterreich und Salzburg. Wien bewegt sich im Mittelfeld, Niederösterreich und Burgenland bilden das Schlusslicht.
Gen Z besonders im Kaufrausch
Auffällig ist der Blick auf die Altersgruppen: Die Gen Z zeigt die stärkste Kaufbereitschaft, gefolgt von den Millennials. Ältere Generationen fallen zunehmend zurück. Gleichzeitig wächst der Trend zum „Smart Shopping“: Viele vergleichen vorab Preise und achten stärker auf Preisverläufe.
71 Prozent kaufen bei internationalen Firmen ein
Beim Einkauf selbst dominiert klar das Internet. 44 Prozent wollen ausschließlich online bestellen, 38 Prozent kombinieren Online- und Stationärhandel. Nur jeder Zehnte möchte rein im Geschäft einkaufen. Problematisch für den heimischen Handel: Immer mehr Geld fließt ins Ausland. 71 Prozent planen Käufe bei internationalen Plattformen wie Amazon oder Ebay, 21 Prozent sogar bei Billigmarktplätzen wie Temu oder Shein.
Der Handelsverband mahnt deshalb zur Vorsicht vor Fake-Shops und rät, auf Gütesiegel wie „Trustmark Austria“ zu achten. Auch Preisvergleiche seien wichtig, da Rabatte oft größer wirken, als sie tatsächlich sind.