MindArk geht mit dem Online-Rollenspiel Entropia neue Wege. Die schwedische Firma hat nun eine reale Bank für ihre virtuelle Welt eingerichtet.
Wer bei Entropia mitspielen will, kann dies kostenlos tun. Um aber wirklich
voranzukommen, benötigt man Geld. In dem Online-Rollenspiel, das
Ähnlichkeiten zu Second Life oder World of Warcraft aufweist, heißt die
Fantasiewährung Entropia-Dollar (PED). Für einen echten US-Dollar bekommt
man 10 PED-Dollar. Um die Geldabwicklung einfacher zu gestalten, hat die
Entwicklerfirma MindArk eine reale Bank eröffnet.
Offizielle
Genehmigung
Das Unternehmen holte sich dafür eine vorläufige
Genehmigung von der schwedischen Finanzaufsicht ihres Landes ein. MindArk
kann seinen Kunden nun verzinste Konten anbieten und ihnen das
Online-Bezahlen von Rechnungen gestatten. Die Bankenaufsicht steht hinter
dem Unternehmen. Bei einer Insolvenz von MindArk werden für jeden Gläubiger
bis zu 60.000 US-Dollar bereit gestellt.
Brite verdient 12.000
US-Dollar
Im Gegensatz zu World of Warcraft kann sich ein Spieler
von Entropia die virtuelle Währung wieder in echtes Geld auszahlen lassen.
So hat der britische Schauspieler Jon Jacobs in eine Immobilie in Entropia
investiert, die ihm angeblich 12.000 US-Dollar pro Monat einbringt.