Schattenseiten des Erfolgs: Apple droht ein weiteres Verfahren.
Der Erfolg des amerikanischen IT-Unternehmens im Mobilfunk-Geschäft ruft die Wettbewerbshüter auf den Plan. Sie haben in mehr als einem Fall den Verdacht, dass der kalifornische Elektronikkonzern die Konkurrenz mit unfairen Tricks klein zu halten versucht.
Benachteiligung anderer
Nach Informationen des "Wall Street
Journal" (WSJ) vom Wochenende hat die amerikanische Kartellbehörde FTC ein
weiteres Verfahren (derzeit läuft ein Verfahren wegen iTunes)
angestoßen. Sie will demnach herausfinden, ob Apple unzulässigerweise die
Nutzung von Software auf seinen mobilen Geräten einschränkt.
Apple hatte mit seinem 2007 erschienenen iPhone den Markt der Smartphones umgekrempelt. Besonders die kleinen Zusatzprogramme, die sogenannten Apps, schlugen bei den Nutzern ein wie einem Bombe. Der Konzern liefert sich nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Blackberrys von RIM sowie mit dem Internet-Konzern Google, dessen Betriebssystem Android auf einer ganzen Reihe von Handys unterschiedlicher Hersteller läuft.
Google reichte bereits Klage ein
Erst in der vergangenen Woche
hatten die neuen Werberegeln von Apple für Aufregung gesorgt. Google sah
sich mit seiner Werbetochter
AdMob benachteiligt. Nach US-Medienberichten hat sich auch hier die FTC
eingeschaltet. Der boomende Smartphone-Markt gilt als höchst lukrativ für
die Werbeindustrie.
Wie das WSJ schreibt, schaut sich das Justizministerium zudem Apples Geschäftsgebaren im Musikmarkt an. Über seine Plattform iTunes hat der Konzern bereits Millionen Lieder verkauft.
Flash-Streit
Zu allem Überfluss tobt seit langem ein Streit
zwischen dem Software-Entwickler
Adobe und Apple. Denn der Elektronikkonzern hat die im Web weit
verbreitete Flash-Software von seinem iPhone und seinem jüngst erschienenen
Tablet-Computer iPad verbannt. Mit Flash lassen sich bewegte Inhalte
darstellen.