iPhone 4 mit Video

So gut ist das neue "iPhone 4" wirklich

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Apple hat das neue "iPhone 4" präsentiert. Es ist schicker und besser als je zuvor.

Wie Ende Mai angekündigt hat Apple-Chef Steve Jobs am Montagabend (7. Juni, siehe Bild oben) auf der Entwickler-Konferenz WWDC in San Francisco die nächste Generation des Kult-Smartphones iPhone präsentiert. Das neue Modell hört auf den schlichten Namen iPhone 4 und glänzt mit zahlreichen Neuerungen. In Österreich wird es bereits ab Juli zu haben sein.

Das Moscone Center in San Francisco

Steve Jobs freut sich sichtlich über den enormen Erfolg des iPads.

Jobs in Jeans und Rollkragenpullover (wie auch sonst?)

Steve Jobs vor dem Bild des neuen iPhone 4

Steve Jobs erklärt die Neuheiten des Kult-Telefons

Erste Fotos des iPhone 4

Erste Fotos des iPhone 4

Erste Fotos des iPhone 4

Steve Jobs ist mit seinem neuen Baby sichtlich zufrieden.

Wie bei Apple üblich kommt auch das iPhone 4 in Schwarz und Weiß

Design
Das Smartphone hat ein verändertes, etwas kantigeres Aussehen im Vergleich zu bisherigen iPhone-Varianten. Jobs verglich das Design des neuen iPhones mit dem einer Leica-Fotokamera. Es sei das bisher dünnste Smartphone der Welt. Das iPhone 3GS ist beispielsweise um 24 Prozent „dicker“. Konkret ist das neue 9,6 Millimeter dick, verglichen mit den 12 Millimetern des bisherigen iPhone. Sein Gehäuse besteht aus leichtem und robustem Edelstahl und auch das Spezialglas des Displays wurde verstärkt. Auf der Seite gibt es ab sofort zwei runde Tasten zur Lautstärkenregelung.

Neuerungen
Als Prozessor kommt der Apple-eigene A4-Chip aus dem iPad zum Einsatz. Der interne Speicher beträgt entweder 16 oder 32 GB. Auf der Frontseite gibt es ab sofort eine Kamera für Videotelefonie. Die integrierte Kamera auf der Rückseite bietet eine Auflösung von 5 MP und verfügt über einen integrierten LED-Blitz. Des Weiteren können mit der Kamera Videos in HD-Qualität (720p) aufgezeichnet werden. Apple konnte auch die Touch-Bedienung noch einmal verbessern. Das neue Display verfügt über eine beeindruckende Auflösung von 960 x 640 Bildpunkten. Der neue Bildschirm habe auf die gleiche Fläche gerechnet vier Mal so viele Pixel wie bisher (326 dpi). Die höhere Auflösung sorgt in Kombination mit der IPS-Technologie (In-Plane-Switching) für deutlich schärfere Bilder, wie der Apple-Chef im Vergleich zum Vorgängermodell iPhone 3GS demonstrierte. "Wir denken, das wird den Standard setzen und niemand wird daran herankommen", geizte Jobs nicht mit großen Worten. IPS sorgt vor allem für einen hervorragenden Kontrast (800:1) und eine realistische Darstellung von Farben.

Ein GPS-Empfänger, Bluetooth, UMTS (mit HSDPA/HSUPA), WLAN und ein 3-Achsen Gyrosensor sind ebenfalls mit an Bord. Letzterer sorgt für eine verbesserte Bewegungserkennung und erkennt sogar, wenn das iPhone um die eigene Achse gedreht wird. Für Spiele-Fans gibt es mit dem 3D-Bewegungssensor ein weiteres Highlight. Jobs zeigte während der Präsentation ein 3D-Spiel, welches optisch wirklich überzeugen konnte.

Als Betriebssystem kommt von Beginn an "iOS 4" zum Einsatz. Diese neue Software unterstützt endlich das lange geforderte Multitasking - es können als mehrere Programme gleichzeitig verwendet werden. Der größere Akku soll eine Standby-Zeit von 300 Stunden ermöglichen. Beim Musikhören hält der Akku laut Apple 40 Stunden durch. Bei der Betrachtung von Videos oder beim Internetsurfen über WLAN hält die Batterie bis zu zehn Stunden durch. Ein Highligt der neuen Software ist die Funktion "Face Time". Mit dieser können zwei iPhone-Besitzer via WLAN miteinander Videotelefonieren. Somit werden für diese Gespräche keine Gebühren fällig.

Als dritte Suchmaschine nach Google und Yahoo wird Microsofts Bing hinzugefügt.

Preis bleibt gleich - ab Juli bei uns
In den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan startet das neue iPhone 4 bereits am 24. Juni. Mit Vertrag (in den USA wird das iPhone exklusiv von AT&T vertrieben) kostet die 16 GB Version 199 Dollar. Für die 32 GB-Variante müssen die Kunden 100 Dollar mehr bezahlen. Somit bleibt der Preis im Vergleich zum Vorgängermodell unverändert. Wie bei Apple üblich, wird es eine weiße und eine schwarze Version geben. In Österreich und 17 weiteren westlichen Staaten kommt das iPhone Ende Juli auf den Markt. Der Preis bleibt im Vergleich zum Vorgängermodell unverändert. Zudem bringt der Konzern eine neue Variante des iPhone 3GS mit 8 GB Speicherplatz auf den Markt, die in den USA nur 99 Dollar kosten soll.Ab September bietet Apple das Smartphone dann auch in den restlichen Ländern an. Alle weiteren Informationen finden Sie auf Seite 2 im Live-Ticker.

Mit der Präsentation bestätigte sich auch, dass dem Apple-Programmierer Gray Powell vor einigen Wochen tatsächlich ein produktionsnaher Prototyp des neuen iPhone abhanden gekommen ist. Deshalb hatten alle erstmals schon lange vor der Produktvorstellung ein Bild von dem neuen Gerät.

Auch das iPad spielte eine Rolle
Zum Auftakt überschüttete Jobs das Publikum mit weiteren Zahlen zum neuen Tablet-Computer iPad, der sich in den ersten zwei Monaten zwei Millionen Mal verkaufte. So seien in dieser Zeit fünf Millionen elektronische Bücher für das Gerät abgesetzt worden - das bedeute einen Anteil von 22 Prozent am E-Book-Markt. Mit der neuen Version der iBooks-Software werde man bei einem Buch nahtlos zwischen iPhone und iPad wechseln können.

Die inzwischen 8500 Programme für das iPad seien bisher 35 Millionen Mal heruntergeladen worden, sagte Jobs. Neu für das Gerät wurde unter anderem das vor allem beim Online-Netzwerk Facebook populäre Spiel Farmville angekündigt.

Seite 2: Der spannende Live-Ticker zum Nachlesen

20:59 Uhr: Die Show ist vorbei. Jobs stellt abschließend noch sein gesamtes iPhone-Entwickler-Team (außer Gray Powell) vor, welches über 18 Monate an dem neuen Gerät gearbeitet hat. Im Publikum gibt es Standing-Ovations und der Apple-Chef bedankt sich bei den Anwesenden für das gelungene Event.

20:53 Uhr: Abschließend gibt es auch noch positive Nachrichten für alle iPhone 3G-/3GS- und iPod Touch-Besitzer. Ab dem 21. Juni soll es ein (kostenloses) Update auf das neue Betriebssystem iOS 4 geben. Alle neuen Features werden von den älteren Modellen jedoch nicht unterstützt.

20:50 Uhr: Ab September wird das neue Apple-Handy dann in weiteren 88 Ländern starten. Hoffentlich sind wir dieses Mal von Anfang an dabei. Auf das iPad müssen wir ja noch immer warten.

20:48 Uhr: In den USA startet das neue iPhone 4 bereits am 24. Juni - also in weniger als drei Wochen.

20:46 Uhr: Nun verrät uns der Apple-Chef auch noch seine Preisvorstellung: Mit Vertrag (in den USA wird das iPhone exklusiv von AT&T vertrieben) kostet die 16 GB Version 199 Dollar. Für die 32 GB-Variante müssen die Kunden 100 Dollar mehr bezahlen. Wie bei Apple üblich, wird es eine weiße und eine schwarze Version geben.

20:44 Uhr: Zur Beruhigung der Mobilfunkanbieter will Jobs mit diesen über eine UMTS-/3G-Variante sprechen. Doch wenn "Face Time" jetzt über WLAN funktioniert, wird Apple kaum noch einen Rückzieher machen können. Die UMTS-Variante würde also nur an Orten zum Tragen kommen, wo kein offener WLAN-Hotspot verfügbar ist.

20:40 Uhr: Die Videotelefonie zwischen zwei iPhones funktioniert über WLAN! - Das bedeutet, dass keine Gesprächskosten fällig werden. Apple nennt diesen Dienst "Face Time".

20:36 Uhr: Zur Live-Demonstration ruft Jobs nun J. Ive an. Der Videoanruf funktioniert problemlos. Neben der Frontkamera kann dafür auch die hintere Kamera verwendet werden. Dann sieht man jedoch seinen Gesprächspartner nicht mehr.

20:35 Uhr: Eine Sache wäre da noch. Auf der Leinwand wird ein Film über die Funktionsweise der Videotelefonie eingespielt.

20:32 Uhr: Somit ist die iOS 4 durch. Kommt noch was, oder war es das jetzt schon?

20:30 Uhr: Die Werbebotschaften werden quasi mit der App geöffnet. Diese laufen im Hintergrund einfach weiter. Die User können die Werbung jedoch mit einem Klick wegschalten. Am ersten Juli wird iAds "online" gehen. Für das restliche Jahr 2010 konnte Apple bereits jetzt Werbeschaltungen für über 60 Millionen Dollar an Land ziehen.

20:28 Uhr: Apple hat bereits zahlreiche (prominente) Unternehmen für die neue Werbe-Software gewinnen können. Dazu zählen u. a.: Disney, Nissan, Unilever, AT&T, Geico, TBS, etc.

20:25 Uhr: Nun widmet sich Jobs der Werbung. 60 Prozent der Einnahmen aus iAds sollen den Entwicklern zukommen. Apple behält also 40 Prozent der Werbeeinnahmen selbst ein. "iAds" soll in wenigen Stunden in jede App integrierbar sein.

20:20 Uhr: Auch iBooks wird es künftig neben dem iPad auch auf dem iPhone und dem iPod Touch geben. Egal mit welchem der drei Geräte man ein E-Book kauft, man wird es auf allen verwenden können.

20:16 Uhr: Ein zentrales neues Feature ist, dass die Microsoft Suchmaschine Bing am iPhone Einzug hält. Zwar ist Google nach wie vor als Standard-Suche eingestellt, die User haben jedoch eine größere Auswahl. Bing ist vor allem bei der Bildersuche ein echter Geheimtipp.

20:13 Uhr: Weiter geht's zur neuen Software. Auch das iPhone Betriebssystem bekommt einen neuen Namen. Aus iPhone OS wird iOS 4. Laut Jobs bietet die Software 100 neue Funktionen. Und sie ist - richtig geraten - Multitasking-fähig. Die User können also mehrere Programme gleichzeitig verwenden.

20:09 Uhr: Das neue iPhone hört auf den schlichten Namen "iPhone 4" und verfügt laut der Präsentation über einen internen Speicher von maximal 32 GB. Das konnte auch das 3GS bereits.

20:06 Uhr: Die iMovie-App wird im amerikanischen App Store um 4,99 Dollar angeboten

20:04 Uhr: Die meisten Funktionen funktionieren (wenn auch in abgespeckter Form) auch auf dem iPhone. So kann man etwa Videos direkt am Handy schneiden und betiteln.

20:02 Uhr: Ab sofort hält auch iMovie auf dem iPhone Einzug. Bisher war diese Videoschnitt-Software nur für die Apple-Rechner erhältlich.

20:00 Uhr: Steve hat seinen Job vorerst erledigt. Nun kommt R. Ubillos (Apples oberster Video-Entwickler) auf die Bühne und führt einige Video-Anwendungen vor.

19:58 Uhr: Ein spezieller Ambiente-Sensor soll auch in der Dunkelheit gute Fotos ermöglichen. Des Weiteren kann die Digicam auch Videos in HD-Qualität (720p) aufzeichnen. Somit ist Apple auch hier mit der Konkurrenz gleich gezogen.

19:57 Uhr: Eine weitere Spekulation aus dem Vorfeld hat sich Bewahrheitet. Die Digicam verfügt über eine Auflösung von 5 MP. Damit ist das iPhone 4 auch in diesem Punkt konkurrenzfähig.

19:55 Uhr: Nun hat der Apple-Chef wieder einmal seinen Humor unter Beweis gestellt. Bei der Vorführung eines 3D-Spiels hat er gegen den virtuellen Gegner verloren. Doch er nahm es gelassen und das Publikum jubelte.

19:54 Uhr: Die Laufzeit für Videos und den WLAN-Betrieb gibt Jobs mit zehn Stunden an.

19:52 Uhr: Für die Rechenleistung sorgt der Apple eigene A4 Prozessor. Dieser wurde eigens für das iPad entwickelt. Des Weiteren konnte auch die Laufleistung verbessert werden. Der Akku hat nun eine Standby-Zeit von 300 Stunden. Beim Musikhören geht der neuen Batterie auch erst nach 40 Stunden "der Saft aus".

19:50 Uhr: Mit 960 x 640 Bildpunkten verfügt das neue iPhone über eine mehr als beeindruckende Auflösung. Überhaupt wenn man diese mit dem aktuellen Modell vergleicht. Die vorgeführten Apps sehen wirklich glasklar aus.

19:48 Uhr: Kleiner Dämpfer für Jobs: Das iPhone 4 stellt keine WLAN-Verbindung zum Internet her. Nun wird geprüft ob es an der Verbindung im Moscone Center oder am Gerät selbst liegt.

19:47 Uhr: Die beiden runden Tasten an der Seite dienen der Lautstärkenregelung.

19:45 Uhr: Wie vermutet verfügt die Digicam über einen LED-Blitz. Außerdem gibt es eine Frontkamera für Videotelefonie. Für einen besseren Empfang wird der Edelstahlrahmen des Gehäuses an einigen Stellen unterbrochen. Dadurch erhält die Antenne stärkere Signale.

19:43 Uhr: Jobs ist vom neuen Display völlig begeistert. Laut seinen Aussgen soll die Darstellung beeindruckend scharf sein. Texte, Fotos und Videos seien kaum wieder zu erkennen.

19:42 Uhr: Mittlerweile wurde das komplette Gerät gezeigt. In der Frontansicht erinnert es stark an das 3GS. Erst in der Seitenansicht werden die vielen Änderungen erkennbar.

19:41 Uhr: Derzeit spricht Jobs nur vom iPhone 4 - ist das der endgültige Name?

19:39 Uhr: Das Display-Glas wurde verstärkt. So soll es zu keinen Kratzern mehr kommen. Rostfreier Stahl soll die Gehäusestabilität deutlich erhöhen.

19:37 Uhr: Apple stattet das neue Gerät mit einem zusätzlichen Mikrofon aus. Dieses soll die Umgebungsgeräusche auf ein Minimum reduzieren.

19:36 Uhr: Laut Jobs ist das neue iPhone das dünnste Smartphone der Welt. Es ist fast um ein Viertel flacher.

19:34 Uhr: Auf der Leinwand wird der obere Teil des neuen iPhones eingeblendet. Es ist eckiger und verfügt über die runden Tasten an der Seite - wie der Prototyp.

19:33 Uhr: Jobs deutet auf das neue iPhone hin. Es kommt in ganz neuem Outfit, welches (leider) schon viele kennen. Ein Seitenhieb auf Gizmodo. Aber Jobs schwört, dass es bisher noch niemand gesehen hat.

19:31 Uhr: Nun nähert sich der Apple-Chef dem Thema "iPhone" an. Einige Grafiken zeigen wie erfolgreich das Smartphone ist.

19:30 Uhr: Steve Jobs kehrt (endlich) zurück auf die Bühne. Mittlerweile wurden weltweit mehr als fünf Milliarden (!) Apps aus dem Apple App Store heruntergeladen.

19:28 Uhr: Schön langsam könnte auf die Software-Präsentation einmal eine neue Hardware-Vorstellung (Stichwort iPhone) folgen.

19:26 Uhr: Auf Zynga folgt mit Activison ein weiterer Spiele-Anbieter. Auch "Guitar Hero" zieht in den App Store ein.

19:23 Uhr: Nun betritt der Vorsitzende des Spiele-Publishers Zynga (Farmville, Mafia Wars, etc.) vor die Leinwand und führt einige neue Spiele für das iPad und das iPhone vor. Auch Farmville kommt in Zukunft aufs Handy.

19:20 Uhr: Jetzt kommt der Netfix-Chef (Software-Unternehmen für Streaming-Filme) auf die Bühne und präsentiert einige neue Anwendungen.

19:19 Uhr: Das iPad wird in Zukunft jedoch das PDF-Format unterstützen. Nun folgen einige Anmerkungen über den App Store.

19:16 Uhr: Zeit für einen kleinen Seitenhieb auf Adobe: Apple wird auch in Zukunft voll auf den HTML5-Standard setzen. Somit hat Flash auch in Zukunft keine Chance auf die mobilen Geräte von Apple zu kommen.

19:14 Uhr: Jetzt führt der Apple-Chef einige kleine Veränderung im App Store vor. In der verbesserten Variante sollen sich die zahlreichen User noch einfacher zurecht finden.

19:12 Uhr: Des Weiteren hat sich das iPad auch zu einer echten E-Book-Reader-Alternative entwickelt. In den USA wurden bereits mehr als fünf Millionen elektronische Bücher über den Tablet-Computer gekauft.

19:10 Uhr: Die im Publikum sitzenden App-Entwickler sind mit diesen Zahlen sichtlich zufrieden. Zwischendurch kommt es immer wieder zu Jubelrufen.

19:09 Uhr: Der Apple Chef führt den enormen Erfolg des App Stores an. Es gibt bereits über 200.000 iPhone Apps und 8.500 Apps, die speziell für das iPad entwickelt wurden.

19:07 Uhr: Nun erinnert Jobs die Teilnehmer an den enormen Erfolg des iPads. Dass Apple in 60 Tagen zwei Millionen Geräte verkaufen würde, war laut Jobs nicht abzusehen.

19:05 Uhr: Nun herrscht Klarheit. Die 5.200 Tickets für die Eröffnung waren in 57 Ländern innerhalb von acht Tagen ausverkauft. Jobs ist von diesem Ergebnis sichtlich angetan.

19:04 Uhr: Im Saal ist es nun etwas heller. Auf der Leinwand ist das Apple Logo eingeblendet. Jobs steht in Jeans und schwarzem Rollkragenpullover (wie auch sonst?) davor.

19:02 Uhr: Im Publikum herrscht tobender Applaus. Kein Wunder, Steve Jobs hat soeben die Bühne betreten. Schlicht gekleidet wie immer stellt er sich den Besuchern vor.

19:00 Uhr: Die Spannung im Publikum steigt. Nun geht es endlich los. Die Teilnehmer wurden soeben aufgefordert ihre Handys auszuschalten.

18:59 Uhr: Es ist nicht schwer zu erkennen, dass die Veranstaltung für Apple-Entwickler gedacht ist. Eine derartige Ansammlung von iPads und MacBooks an einem Ort, hat es bisher wohl noch nie gegeben.

18:56 Uhr: Kleine Notiz am Rande: Die Mitarbeiter und Betreiber des Tech-Blogs Gizmodo, die alle Infos des iPhone-Prototypen ins Internet veröffentlichten, haben von Apple für die Eröffnungsfeier keine Akkreditierung erhalten.

18:53 Uhr: Über den Rest der Keynote herrscht wieder einmal munteres Rätselraten. "Sie werden nicht enttäuscht sein", versprach Steve Jobs einem Fan laut einem Medienbericht in einer knappen E-Mail. So könnte Apple auch die neue Browser Version Safari 5.0 zeigen, neue Anwendungen für den Music-Store iTunes präsentieren und eine verbesserte Version von Apple TV vorstellen.

18:49 Uhr: Laut den letzten Angaben soll das neue iPhone (HD oder 4G) einen schnelleren Prozessor, mehr Speicher, eine höhere Display-Auflösung, einen stärkere Akku, der auch wechselbar sein soll, sowie eine zweite Kamera auf der Frontseite für Videochats bekommen. Die Auflösung der normalen Digicam auf der Rückseite dürfte auf 5 MP steigen.

18:45 Uhr: Jobs ist ein notorischer Geheimniskrämer. Diesmal wird es ihm jedoch etwas schwerer fallen, die Tech-Welt zu überraschen. Wie berichtet kam vor einigen Wochen dem (angetrunkenen) Apple-Programmierer Gray Powell ein hochgeheimer iPhone-Prototyp abhanden. Seitdem gehen alle davon aus, dass es am Montagabend zur Eröffnung der Entwickler-Konferenz ein neues Apple-Telefon geben wird.

18:42 Uhr: Nun öffnen sich die Türen des Präsentationssaals. Als Hintergrundmusik hat sich Apple für Jazz entschieden. Die sanften Töne sollen das gespannte Publikum offenbar etwas beruhigen.

18:40 Uhr: Im Vorraum des Moscone West (in diesem Gebäude findet die Präsentation statt) herrscht bereits dichtes Gedränge.

18:38 Uhr: Kurz vor dem Start brodelt die Gerüchteküche. Angeblich soll Jobs auch ein berührungsempfindliches Trackpad - eine Art elektronisches Mouse-Pad, das man aber mit Fingern statt mit einer Computer-Maus bedient - vorstellen.

18:35 Uhr: Doch auf Apple ist bei solchen Sachen immer Verlass. Die iPad-Präsentation im März startete um 19:03 Uhr. Jobs ist ein wahrer Pünktlichkeits-Fanatiker.

18:33 Uhr: Wie schon in den Jahren zuvor hat sich Apple wieder für San Francisco als Austragungsort der WWDC entschieden. Die Spannung unter den glücklichen Teilnehmern, die ein Ticket erwischt haben, steigt bereits. Doch derzeit ist der Saal noch verschlossen.

18:30 Uhr: In ungefähr einer halben Stunde wird Apple-Chef Steve Jobs mit seiner heiß erwarteten Keynote die zehnte Apple-Entwicklerkonferenz (WWDC - World Wide Developers Conference) eröffnen. Absolutes Highlight der Eröffnung dürfte die Präsentation des neuen iPhone HD/4G sein.

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Hat ein angetrunkener Apple-Mitarbeiter Konzernchef Steve Jobs die Show gestohlen? Vor einigen Wochen kam wie berichtet dem Programmierer Gray Powell ein hochgeheimer iPhone- Prototyp abhanden. Deshalb dürfte Jobs, der unumstrittene Herrscher im Reich von iPod und Mac, es heute um 19:00 Uhr (unserer Zeit) deutlich schwerer haben, die Welt zu überraschen. Denn im Techblog Gizmodo waren kurz nach dem Fund alle Infos über das Gerät zu lesen.

Doch niemanden scheint das zu stören. Früher geriet der Kurs der Apple-Aktie schon ins Wanken, wenn Analysten befürchteten, die Neuheiten könnten vielleicht nicht aufregend genug ausfallen. Diesmal zog Apple erstmals am Erzrivalen Microsoft vorbei und ist das wertvollste Technologieunternehmen der Welt. Nie war Apple so stark wie heute, selten die Aufmerksamkeit größer. Ein klares Zeichen dafür, wie sich die Gewichte in der Computerbranche verschoben haben. Getragen wird der jüngste Höhenflug vor allem von dem Erfolg des neuen Tablet-Computers iPad, den Apple in den ersten 60 Tagen zwei Millionen Mal verkaufte.

Multitasking
Apple hält sich offiziell wie immer bedeckt dazu, was Jobs denn nun am Montagabend europäischer Zeit zur Eröffnung der Entwickler-Konferenz WWDC präsentieren wird. Klar ist, dass eine zentrale Rolle die neue Version des iPhone-Betriebssystems (iPhone OS 4.0) spielen wird. Sie soll unter anderem Multitasking zulassen, also dass mehr Programme im Hintergrund gleichzeitig laufen, was von Entwicklern und Kunden schon lange gefordert wird.

iPhone-Neuerungen
Somit dürfte auch die Präsentation eines neuen iPhone-Modells unausweichlich sein, egal, ob es am Ende exakt so aussieht wie das aus der kalifornischen Bier-Bar. Laut diversen Berichten soll das nächste iPhone einen schnelleren Prozessor, mehr Speicher, eine stärkere Batterie sowie eine zweite Kamera auf der Frontseite für Videochats bekommen. Auf der Rückseite gibt es bei der neuen Generation eine konkurrenzfähige 5-Megapixel-Cam inklusive LED-Blitz für Fotos und Videos. Des Weiteren bekommt das Display eine höhere Auflösung und der Akku kann gewechselt werden. Vom runden Design hat sich Apple wohl verabschiedet und auch die mechanischen Tasten auf der Seite wurden neu designt. Wie das Geräte heißen wird, wurde auch noch nicht bekannt. Insider rechnen fix mit der Bezeichnung iPhone HD, es könnte aber auch iPhone 4G getauft werden.

Geheimnisse
Über den Rest herrscht wieder einmal munteres Rätselraten. "Sie werden nicht enttäuscht sein", versprach der Apple-Chef einem Fan laut einem Medienbericht in einer knappen E-Mail. Die Spekulationen reichen diesmal von einer neuen Version der Internet-Browsers Safari über einen neuen Riesen-Monitor bis hin zu einer Internet-gestützten Variante des Multimedia-Programms iTunes. Auch neue Macs werden nicht ausgeschlossen.

Gizmodo wird blockiert
Das Blog Gizmodo, dass den iPhone-Prototypen aufgekauft und zu großem Aufsehen seziert hatte, muss übrigens bei Jobs' WWDC-Auftritt draußen bleiben. Die Tech-Blogger bekamen von Apple keine Presseakkreditierung.

Weiere mögliche Neuheiten
Nach dem Vorstoß des neuen Hauptkonkurrenten Google ins Fernsehgeschäft gibt es auch Gerüchte über eine günstigere Neuauflage der Wohnzimmer-Box Apple TV, die den Fernseher mit Apples Online-Store iTunes verbindet. Allerdings nahm Jobs dieser Spekulation vor einigen Tagen selbst etwas Wind aus den Segeln, als er bei der Technologie-Konferenz D8 erklärte, das Geschäftsmodell der TV- Industrie lasse im Moment kaum Platz für Neueinsteiger aus der Tech-Branche. Das werde auch Google in ein Paar Monaten feststellen.

Jobs nutzte die D8 in der vergangenen Woche aber auch, um mit dem Start des iPad den Anfang vom Ende der PC-Ära auszurufen. Personal Computer seien wie Trucks, griff er zu einem Vergleich aus der Autobranche. Als die USA ein von der Landwirtschaft beherrschtes Land waren, seien alle mit Lastern, Pickups und Geländewagen unterwegs gewesen. Doch als mehr Menschen in die Städte zogen, kam der Aufstieg der kleineren Pkw. So werde es den PC, wie wir ihn heute kennen, auch künftig geben, argumentierte Jobs. Aber weniger Menschen als heute werden ihn nutzen - "und das bereitet einigen Sorgen", fügte er mit einem klaren Wink in Richtung Microsoft hinzu.

"Windows-PC sind keine Trucks", brummte Microsoft-Chef Steve Ballmer zwei Tage später auf der D8 zurück. Apples iPad sei außerdem zu teuer für einen Massenmarkt.

Die von Microsoft bereits zurückgewiesene Spekulation, Ballmer könnte am Montag neben dem Apple-Chef auf der Bühne erscheinen, dürfte sich mit diesem Schlagabtausch endgültig aufgelöst haben. Bleibt noch die Jahr für Jahr wiederkehrende Erwartung, Jobs werde verkünden, dass Beatles-Alben in den iTunes-Store kommen und damit erstmals digital über das Internet verkauft werden.

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Das Moscone Center in San Francisco

Steve Jobs freut sich sichtlich über den enormen Erfolg des iPads.

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Steve Jobs vor dem Bild des neuen iPhone 4

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