Neue Hürde eingeführt

WhatsApp schränkt Weiterleiten von Nachrichten ein

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Messenger-Dienst erschwert den Nutzern die Weiterleitung von Nachrichten. 

WhatsApp  macht es in der Coronavirus-Krise noch etwas umständlicher, Nachrichten weiterzuleiten. Das soll die Verbreitung falscher Informationen über COVID-19 bremsen. WhatsApp-Nachrichten, die bereits häufig verteilt wurden, können nur noch einzeln an einen Chat weitergeschickt werden, wie der zu Facebook gehörende Dienst am Dienstag mitteilte.

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Verschlüsselung verhindert direkten Eingriff

Bisher war das in bis zu fünf Chats gleichzeitig möglich. Die Nachrichten bei WhatsApp haben Ende-zu-Ende-Verschlüsselung - deshalb ist ihr Inhalt nur für die Nutzer im Klartext sichtbar, aber nicht für den Dienst selbst. Damit kann WhatsApp nicht direkt gegen Falschinformationen oder Hetzkampagnen vorgehen. Deshalb versucht die Firma, die Weiterverteilung von Nachrichten generell schwieriger zu machen. So werden bereits seit dem vergangenen Jahr häufig weitergeleitete Nachrichten markiert, und damals war auch die Beschränkung auf fünf Chats gleichzeitig beim Weiterschicken eingeführt worden.

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Maßnahme zeigte Wirkung

Wie im offiziellen Blog-Eintrag zu lesen ist, sorgte diese Maßnahme damals weltweit zu einer Abnahme von 25 Prozent bei Weiterleitungen. Wie bisher werden die häufig weitergeleiteten Nachrichten mit Doppelpfeilen markiert. Das Symbol weist darauf hin, dass die Nachrichten ursprünglich nicht von einem engen Kontakt stammen.

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Zusammenarbeit mit der WHO

In der Coronavirus-Krise wurde von WhatsApp-Nutzern unter anderem die falsche Behauptung über einen Zusammenhang mit dem 5G-Datenfunk verbreitet. Zudem locken Cyberkriminelle die Nutzer derzeit  mit einem Kettenbrief  in die Falle. Die Plattform richtete auch ein Informationszentrum mit Angaben unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation WHO ein ( wir berichteten ).

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