Betriebssystem

Windows 7 ist und bleibt eine Goldgrube

Teilen

Microsoft hat mit der aktuellen Windows-Version voll ins Schwarze getroffen.

Was für Apple das iPhone und das iPad sind, ist für Microsoft sein Betriebssystem: Windows 7 ist und bleibt eine Goldgrube für den IT-Riesen. Auch im vierten Geschäftsquartal (Ende Juni) sorgte das Computer-Betriebssystem gemeinsam mit der neuesten Version der Bürosoftware Office 2010 für neue Rekordzahlen. Der Umsatz kletterte um 22 Prozent auf niemals erreichte 16,0 Milliarden Dollar (12,4 Mrd Euro). Der Gewinn nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48 Prozent auf unterm Strich 4,5 Milliarden Dollar zu.

Spielkonsole und Handy OS kommen
"Wir haben starke Verkäufe in all unseren Geschäftsfeldern gesehen, besonders bei den Firmenkunden mit Windows 7 und Office 2010", sagte der fürs Tagesgeschäft zuständige Vorstand Kevin Turner am Donnerstag in Redmond (US-Bundesstaat Washington). Einen weiteren Schub erhofft er sich im Herbst durch das neue Handy-Betriebssystem Windows Phone 7 und die Gestensteuerung Kinect für die Spielekonsole Xbox.

Fast 200 Mio. Lizenzen
Microsoft konnte bis dato 175 Millionen Windows-Lizenzen losschlagen. Alleine im Schlussquartal des Geschäftsjahres sorgte das für einen operativen Gewinn von knapp 3,1 Milliarden Dollar. Das wurde nur getoppt von der Geschäftskunden-Sparte, die 3,3 Milliarden Dollar einbrachte. Hierzu gehört neben kaufmännischen Programmen für Mittelständler auch das Office-Paket. Seit Mitte Mai ist die neueste Version draußen.

Umsatzdrücker
Geld verliert Microsoft weiterhin mit den Onlineangeboten wie der Suchmaschine Bing. Microsoft hatte sich im vergangenen Jahr mit Yahoo verbündet. Gemeinsam versuchen die zwei, dem Suchmaschinen-Primus Google Einhalt zu gebieten. Auch die Spielesparte rutschte wieder in die roten Zahlen.

Die Aktie bewegte sich nachbörslich kaum. Die Anleger sind Spitzenzahlen von Microsoft gewöhnt, seitdem im Oktober vergangenen Jahres Windows 7 herausgekommen war. Nach dem Misserfolg des Vorgängers Vista schlug das neue Betriebssystem ein wie eine Bombe, beflügelt noch durch die wirtschaftliche Entspannung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.