Das kleine Sauna-Einmaleins
1. Für Hitzebeständige
Wie der Name bereits verrät, stammt die finnische Sauna aus Finnland, wo sie nicht nur in fast jedem Haushalt, sondern auch fest in die finnische Kultur integriert ist. Mit etwa 85 bis 100 Grad und einer geringen Luftfeuchtigkeit ist sie die heißeste Form. Die finnische Sauna eignet sich für gesunde Einsteiger und vor allem Sportler, da sie eine schnelle Entgiftung und Erholung ermöglicht.
2. Die gemäßigte Sauna
Das Sanarium, auch Biosauna genannt, zeichnet sich, im Gegensatz zur finnischen Sauna, durch eine niedrige Temperatur (bis zu 60 Grad) und dafür höhere Luftfeuchtigkeit aus. In manchen Biosaunen gibt es oft zusätzlich Kräuteraufgüsse und Farblicht. Sie empfiehlt sich vor allem für Personen mit einem schwächeren Kreislauf, aber auch Einsteiger und sogar Kinder.
3. Bei Atemwegserkrankungen
50 Grad und fast 100 Prozent Luftfeuchtigkeit – beim Aufenthalt im türkischen Dampfbad wird die Haut gereinigt, geglättet und befeuchtet. Die milde Wirkung des Dampfes ist zudem ideal bei Atemwegserkrankungen. Für wen? Optimal für jene, die keine hohen Temperaturen vertragen, unter chronischem Schnupfen oder unreiner Haut leiden.
4. Schwitzen nach römischem Vorbild
Das Laconium, oder auch römische Sauna, hat mit bis zu 50 Grad eine milde Temperatur. Beheizte Wände und Fußböden erwärmen hierbei die Luft. Die Saunen sind mit Stufenbänken ausgestattet und ermöglichen so ein Entspannen in verschiedenen Temperaturzonen. Ein Gang ins Laconium eignet sich daher besonders als Vorbereitung für stärkere Saunabehandlungen.
5. Die russische Methode
Die russische Banja ist das traditionelle russische Badehaus mit Dampfbad, das mit Temperaturen zwischen 50 und 55 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit aufwartet. Häufige Wasseraufgüsse sorgen für die hohe Luftfeuchtigkeit und eine starke Nebelbildung. Zur Abrundung des Saunaspaßes geht es traditionell in den Schnee oder den nächstgelegenen eiskalten See. Aufgrund der enormen Schwüle eignet sich die Banja für hartgesottene Saunaliebhaber.