Eine Studie der University of Texas hat belegt, dass Smartphones Konzentrationsvermögen sowie Denkleistung massiv beeinflussen.
Die Wissenschaftler wiesen die drei Testgruppen an, ihr Handy unterschiedlich zu platzieren. Eine Gruppe sollte ihre Smartphones auf einen Tisch im selben Raum legen, eine andere in ihren Taschen verstauen und die dritte Gruppe sollte die Phones in einen anderen Raum legen. Dann mussten die Probanden eine Reihe von Aufgaben lösen.
Das Ergebnis: Jene Testpersonen, die räumlich von ihren Handys getrennt waren, lösten die Aufgaben am besten. Laut Forschern verringert schon die bloße Anwesenheit eines Smartphones Konzentrationsfähigkeit und Gehirnleistung deutlich. Die Gruppe, deren Smartphones auf einem Tisch im selben Raum lagen, schnitten demnach am schlechtesten ab.
Wer sich also konzentrieren will: Handy weg!
Auch sonst werden Sie sich leichter fühlen, wenn Sie das Handy regelmäßig beiseitelegen. Gönnen Sie sich öfter digitale Pausen und entspannen Sie ohne Bildschirm.
Tipps zur Entspannung
1/4
„Digital Detox“
Als Weg aus der Smartphone-Sucht hilft oft nur eine „digitale Diät“. Dabei werden bewusst handyfreie Stunden oder gar ein handyfreier Tag bestimmt. „Digitale Entgiftung“ gelingt am besten durch ausgiebige Aufenthalte, Ausflüge und Wanderungen in der freien Natur, durch Fitness- und Sportaktivitäten oder Wellness-Aufenthalte. Finden Sie heraus, was Ihnen Spaß macht und lassen Sie dabei das Handy ruhig einmal zuhause oder zumindest – auf lautlos gestellt – in der Tasche.
Gedanken schweifen lassen
Nutzen Sie Wartezeiten oder Bahnfahrten statt zum Surfen im Web oder Chatten lieber, um die Gedanken wandern zu lassen. Dabei schaltet das Gehirn auf Autopilot. Dies ist jedoch kein absoluter Ruhezustand, sondern aktiviert ein Netzwerk aus neuronalen Schaltstellen – das sogenannte Default Mode Network. Der Zustand des Tagträumens ermöglicht die Reflexion, Verarbeitung und Bewertung des Erlebten und bietet Gelegenheit, neue Ideen durchzuspielen oder Pläne zu schmieden.
Meditationstraining
Meditationstraining mit einfach zu lernenden Konzentrations- und Bewegungsübungen kann Stress reduzieren und nachweislich die Hirnstruktur verändern. Studien zeigten, dass vor allem der linke Hippocampus, der wichtig ist für die Selbstwahrnehmung und Stressreduktion, an Substanz zulegen konnte. Entspannungstechniken gibt es viele. Von autogenem Training bis Meditation mit Mantra. Suchen Sie sich eine Methode aus und führen Sie diese täglich drei Minuten über zwei Monate lang durch. Eine einfache Übung ist das bewusste Atmen: Setzen Sie sich an einen ungestörten Ort, atmen Sie für vier Sekunden durch die Nase in den Bauchraum ein und vier Sekunden durch die Nase wieder aus. Bereits diese kurze Zeit wirkt sich positiv auf Gehirn und Gelassenheit aus.
Muskelentspannung
Achten Sie darauf, bei der Nutzung von Smartphone, Tablet oder Computer nicht zu lange in einer starren Haltung zu verweilen. Kreisen Sie zwischendurch Schultern, Kopf oder Arme. Eine regelmäßige Nackenmassage hilft, Verspannungen gegenzusteuern.