Kondome sind beim Schutz vor Geschlechtskrankheiten unerlässlich. Bald können sie betroffene auch direkt davor warnen. Da Früherkennung im Fall von HPV & Co sehr wichtig ist, könnte diese neue Entwicklung viele Risiken minimieren.
Farbenwechsel
Ein Kondom soll in Zukunft nicht mehr nur vor Geschlechtskrankheiten schützen sondern diese auch anzeigen – diese Neuentwicklung dachten sich drei britische Teenager aus. Noch ist das Projekt in der Planungsphase, aber mehrere Kondomhersteller sollen bereits Interesse an der Entwicklung eines solchen Kondoms bekundet haben.
Das Kondom soll sich verfärben, wenn es in Kontakt mit einer Geschlechtskrankheit kommt. So würde es sich bei Herpes gelb färben, bei HPV violett und Syphilis blau. Funktionieren tut dies aufgrund der speziellen Farbe des Kondoms, die mit Zellen von bestimmten Geschlechtskrankheiten reagiert. Unklar ist noch, ob das nur für den Träger des Kondoms gilt oder ob auch beim Gegenüber mögliche Krankheiten signalisiert werden.
Die richtige Anwendung wird auch bei dem „Zukunftskondom“ von großer Wichtigkeit sein. Beachten Sie die wichtigsten Kondomregeln und vermeiden Sie diese Fehler:
Die zehn schlimmsten Gummi-Fehler
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Vor dem Öffnen
Der Schutz beginnt noch weit vor dem Überziehen des Gummis, ja sogar vor dem Öffnen der Verpackung. Wichtig ist es, bereits vor dem Aufmachen zu kontrollieren, ob die Verpackung in Ordnung ist. Wenn diese nämlich ein Loch hat, kann es gut sein, dass auch das Kondom nicht mehr fehlerfrei ist.
Während dem Öffnen
Lange Fingernägel sehen vielleicht super aus, können aber auch ziemlich hinderlich sein. So auch beim Öffnen der Kondom-Verpackung. Aufpassen, dass scharfe Fingernägel nichts beschädigen.
Beim Aufsetzten
Einer der größten Fehler ist es, das Kondom falsch herum abrollen zu wollen. Wenn man das Kondom über den Penis rollt und es schon nach wenigen Zentimetern nicht mehr weitergeht, stimmt etwas nicht. Achtung: In dieser Situation auf keinen Fall das Kondom richtig herum drehen und verwenden. Das Kondom kann mit dem Lusttropfen in Verbindung gekommen sein, welcher ebenfalls Spermien enthält.
Beim Überziehen
Wichtig ist es, das Kondom nicht vollständig über den erregten Penis zu ziehen, sondern Raum für das Ejakulat zu lassen. Dafür drücken Sie mit zwei Fingern oben die Luft aus dem Zipfel des Kondoms, dem sogenannten Reservoir, heraus.
Groß oder klein?
Sie haben es richtig rum aufgesetzt und trotzdem stoppt es nach wenigen Zentimetern? Das könne daran liegen, dass der Gummi schlicht und einfach zu klein ist. Probieren Sie mehrere Größen uns Passformen aus, bis Sie das perfekte Kondom finden.
Zu trocken?
Oft kann es vorkommen, dass die Scheide zu trocken ist. Vorsicht! Verwenden Sie in Verbindung mit Kondomen keine Lotionen, Vaseline oder andere öl- und fetthaltige Flüssigkeiten. Sie beschädigen das Kondom. Nutzen Sie für Kondome geeignete Gleitmittel, so kann nichts passieren.
Doppelt hält besser?
Benutzen Sie nie zwei Kondome übereinander, gerade dadurch können sie kaputt gehen.
Nur einmal!
Darauf wären Sie nie gekommen? Immerhin zwei von Hundert Männern haben laut einer Studie ein Kondom ein zweites Mal benutzt. Egal unter welchen Umständen: Benutzen Sie jedes Kondom immer nur einmal!
Danach
Ziehen Sie den Penis nach der Ejakulation heraus, bevor er wieder schlaff wird, sonst kann aus dem nun zu großen Kondom etwas rausfließen.
Vorsicht
Halten Sie beim Heruasziehen den Gummi am Ring fest, damit er nicht abrutscht und im Körper bleibt.