Es geht (nicht) um die Wurst: Antihaftbeschichtete Pfannen wirken sich auf Penislänge aus.
Sie kochen mit Pfannen mit Antihaftbeschichtung? Dann riskieren sie damit, dass ihre männliche Nachkommenschaft mit kürzeren Genitalien ausgestattet sein könnte. Schuld daran ist eine in der Industrie gebräuchliche Chemikalie, die den Testosterongehalt im Blut senkt und sich direkt auf das Wachstum von Penissen auswirkt. Perfluorverbindungen (PFCs) - so die Bezeichnung der kritischen Inhaltsstoffe - finden sich unter anderem auf antihaftbeschichteten Pfannen, Backformen, wasserabweisender Kleidung, Einweggeschirr, Klebstoffen und bestimmten Lebensmittelverpackungen. Die Schadstoffe wirken nicht nur im Mutterleib auf die Entwicklung des Fötus, sondern können sich im Teenageralter negativ auf den Hormonhaushalt des Heranwachsenden auswirken.
Um 12,5 % kürzere Penisse
An der Universität Padua wurden junge Männer untersucht, die mit Perfluorverbindungen in Berührung kamen. In der italienischen Region wird die weltweit höchste PFC-Belastung gemessen. In den Körper gelangen die Schadstoffe über Lebensmittel, Wasser und die Atmung. Relevant wird das vor allem bei Schwangeren und Teenagern, die große hormonelle Veränderungen durchmachen. Der Wissenschaftler Dr. Andrea Du Nislo spricht von einer Entwicklung, die "eine ganze Generation junger Menschen ab 1978" betrifft. Im Zuge seiner Studie wurden 383 Männer mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren untersucht. Das Ergebnis: Jene Teilnehmer, die in hohem Maße in Kontakt mit Perfluorverbindungen kamen, hatten im Schnitt um 12,5 % kürzere Penisse als andere Probanden. Auch der Umfang war im Vergleich geringer.
Nicht nur Männer sollten im Alltag Abstand von Produkten mit PFC nehmen: Bei Frauen können sie u.a. zu verringerter Fruchtbarkeit und früher einsetzender Menopause führen.