Studie

Große Familien schützen vor Krebs

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Bei Männern noch entscheidender als bei Frauen.

Kinderreiche Familien haben ein geringeres Krebsrisiko. Wissenschafter der Universitäten Zürich (UZH) und Adelaide haben dies in einer weltweiten Studie festgestellt. Überraschend ist, dass die Familiengröße Männer sogar noch besser schützt als Frauen. Der Zusammenhang wurde bei der Auswertung von Daten aus 178 Ländern - darunter Österreich - festgestellt, teilte die UZH am Mittwoch mit.

Weltweit nimmt die Häufigkeit verschiedener Krebsarten zu, je kleiner eine Familie ist. Dieser Effekt ist unabhängig von Einkommen, Urbanisierungsgrad und Alter. Eine schützende Wirkung hat dabei nicht nur die Kernfamilie, also Eltern und Kinder, sondern auch die Größe des Haushalts einschließlich der Mitglieder der Großfamilie.

Je größer die Familie ist, desto weniger häufig treten bestimmte Krebsarten auf wie Hirntumor, Blasen-, Lungen-, Magen-, Haut-, Brust-, Dickdarm-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs. Bisher war bekannt, dass Krebsarten wie Brust- oder Eierstockkrebs von der Anzahl der Schwangerschaften abhängt: je größer die Anzahl der Schwangerschaften, desto geringer die Gefahr, an diesen Krebsarten zu erkranken.

Unterschiede bei den Geschlechtern

Überraschenderweise hat die aktuelle Studie nun gezeigt, dass Männer durch eine große Familie sogar noch besser geschützt sind als Frauen. So schaffe das Familienleben, auch wenn es in mancher Hinsicht stressig sein könne, ein besonderes emotionales Umfeld, welches sich positiv auf die allgemeine Resistenz gegen Krankheiten und eben auch gegen Krebs auswirken könne.

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